Der Bahnhof St. Paul steht kurz vor der Fertigstellung. Nur draußen vor dem Eingang gibt es noch viel zu tun. Am 10. Dezember werden erstmals die S-Bahnen dort Halt machen.
Das riecht nach Rekord: Binnen drei Jahren wurde an der neuen Koralmbahn der Bahnhof St. Paul im Lavanttal errichtet. Die „Krone“ hat den Verkehrsknoten vorab besichtigt. „Wenn hier in zwei Jahren der Tunnel in Betrieb geht, wird unsere Stadt im nächsten Jahrzehnt zur neuen Metropole im ganzen Tal anwachsen“, schwärmt Bürgermeister Stefan Salzmann. Bereits jetzt gebe es Anfragen für Wohnungen und Geschäftsniederlassungen: „Wir gehen davon aus, dass wir in wenigen Jahren gut 1200 Bewohner mehr bei uns unterbringen werden. Daher forcieren wir den Wohnbau.“
Der barrierefreie Bahnhof mit seinen zwei 420 Meter langen Bahnsteigen spielt alle Stückerln: Im Wartebereich befindet sich ein Shop mit Snacks und Kaffee, drei Aufzüge bringen die Fahrgäste zu neun Gleisen. Salzmann: „Hier wurde wirklich auf gar nichts vergessen.“
Was noch zu tun ist
Im Außenbereich wartet allerdings noch einige Arbeit. Vor dem Eingang stehen schwere Maschinen, die unter anderem neben dem Parkplatz für 200 Pkw noch die Bike & Ride-Anlage mit Fahrradboxen und für E-Fahrzeuge fertigstellen müssen. „Dafür ist ja noch ein bisschen Zeit“, so Salzmann. Zudem wurden ein überdachter Bereich für Busse und Taxis sowie zwei Stützpunkte für die Instandhaltung der Rettungszüge gebaut.
„Das Bahnhofsgebäude wird sogar öko-zertifiziert“, sagt ÖBB-Sprecherin Rosanna Zernatto-Peschel. Am 10. Dezember werden im neuen Bahnhof erstmals Regionalzüge erwartet, die das Lavanttal mit Klagenfurt verbinden. St. Paul wird mit Bussen angebunden.
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