„Hat keinen Sinn mehr“

Mordalarm: Ehefrau (34) in Wien-Liesing getötet

Wien
06.10.2023 10:56

Es ist der zweite Mordalarm in nicht einmal 24 Stunden in Österreich: Wie berichtet, soll Donnerstagabend eine 24-jährige Pflegerin einen Mann (82) in einer kleinen Innviertler Gemeinde erstochen haben. Jetzt stellt sich heraus - auch in Wien heulten am Donnerstag die Polizeisirenen. Einem Mann wird vorgeworfen, seine Ehefrau in einem Haus in Liesing erstochen zu haben. Das Opfer wurde tot aufgefunden, der Mann überlebte den Vorfall.

Großeinsatz in Wien-Liesing. Laut ersten Informationen der Polizei soll ein 63-jähriger Österreicher seinen Neffen in einem Telefonat darüber informiert haben, sich und seiner Frau - eine 34-jährige Rumänin - das Leben nehmen zu wollen. Umgehend wurden die Einsatzkräfte informiert. Kurze Zeit später: Das Ehepaar wurde am Boden liegend im ersten Stock des Hauses vorgefunden.

In diesem Haus in Wien Liesing soll sich der Mord zugetragen haben. (Bild: krone.tv)
In diesem Haus in Wien Liesing soll sich der Mord zugetragen haben.

Polizei findet zwei Messer
Der Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen - das Opfer wies Schnitt- und Stichverletzungen auf. Der Mann - er war noch am Leben - wurde gleichzeitig aufgrund von Schnittverletzungen von der Berufsrettung Wien notfallmedizinisch versorgt. Laut Angaben der Polizei Wien lagen in unmittelbarer Umgebung der beiden Personen zwei Messer.

(Bild: O.Papacek / Krone KREATIV)

Auch Opfer unterschrieb Abschiedsbrief
Laut ersten Ermittlungen soll der Mann einen Abschiedsbrief hinterlassen haben. Diesen hätten sowohl er als auch seine Frau unterschrieben. Darin stehe unter anderem: „Es hat alles keinen Sinn mehr ...“

Der 63-jährige Verdächtige konnte bislang noch nicht einvernommen werden. Das Motiv der Tat könnten hohe Schulden gewesen sein, die das Paar belastet hätten. Das Ehepaar sei laut „Krone“-Informationen erst vor vier Wochen in die gekaufte Doppelhaushälfte eingezogen. Weil der 63-Jährige den Kaufpreis von einer Million Euro nicht aufbringen konnte, hätte es am Donnerstag zu einem klärenden Gespräch mit dem Verkäufer kommen sollen - diese Aussprache fand jedoch nicht mehr statt.

(Bild: O.Papacek / Krone KREATIV)

Aufgrund der derzeitigen Erkenntnisse gehen die Ermittler von einem Gewaltverbrechen aus, das der 63-Jährige begangen haben dürfte. Der Mann schwebt aufgrund der schweren Verletzungen noch in Lebensgefahr.

Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person sich in einer psychischen Ausnahmesituation befinden oder von Suizidgedanken betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefonseelsorge unter der Telefonnummer 142. Weitere Krisentelefone und Notrufnummern finden Sie HIER.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Wien Wetter



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt