12.02.2012 11:50 |

Super-Kombination

Kostelic holt mit Sieg in Sotschi den Kombi-Weltcup

Ivica Kostelic hat am Sonntag mit dem Super-Kombi-Sieg in Sotschi die kleine Kristallkugel in dieser Disziplin gewonnen. Der Kroate verwies auf der Olympia-Strecke in Russland den Schweizer Beat Feuz sowie den Franzosen Thomas Mermillod Blondin klar auf die Ränge zwei und drei. Ausgezeichneter Fünfter wurde der Tiroler Benjamin Raich.
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Der Salzburger Hannes Reichelt und der Kärntner Max Franz landeten auf den Plätzen 13 und 14, aus dem ÖSV-Team holten außerdem Romed Baumann, Matthias Mayer, Björn Sieber und Bernhard Graf Punkte.

Schmerzhafter Sieg für Kostelic
Kostelic, der auch 2011 die kleine Kristallkugel erobert hatte, spürte nach dem Abschwingen einen stechenden Schmerz im rechten Knie. Er konnte nur humpelnd an der Siegerehrung teilnehmen, eine anschließende MRI-Untersuchung blieb jedoch ergebnislos. "Ivica hat gespürt, dass etwas im Knie nicht in Ordnung ist. Er kann sein Bein nicht ausstrecken und kaum gehen", erklärte Kroatiens Alpindirektor Vedran Pavlek. Am Montag wird das Knie in Basel noch einmal genau unter die Lupe genommen.

Kampfansage von Feuz
Feuz wurde nicht nur im Rennen, sondern auch im Kombi-Weltcup Zweiter. Dass es nur schwer für ganz vorne reichen würde, war auch dem 25-Jährigen rasch klar. "Ich habe Ivica fahren gesehen und gewusst, da muss ein großes Wunder passieren. Der Slalom war brutal schwierig. Für mich war das das Maximum, gegen die Slalomspezialisten hat man da keine Chance." Im Gesamtweltcup hat Kostelic 1.043 Punkte auf dem Konto, dahinter folgen Feuz (973) und der Salzburger Marcel Hirscher (825). "Ich habe alles riskiert und den Schaden in Grenzen gehalten. Ich bin sicher noch nicht weg. Ich werde so lange kämpfen, wie es geht", meinte Feuz mit Blick auf die große Kugel.

Österreicher vergaben Chancen schon in der Abfahrt
Die Österreicher hatten bessere Platzierungen bereits in der Abfahrt vergeben. "Es war eine ganz gute, saubere Fahrt, aber ich hätte es noch mehr gehen lassen können", sagte Raich, der die zweitbeste Slalomzeit ins Ziel brachte. Reichelt sagte zu seinem 13. Platz: "Die Abfahrt war nicht besonders, ich habe im Mittelteil nicht die Linie zusammengebracht wie beim ersten Training", meinte er. Noch schlechter erging es Romed Baumann. Der Sieger von Chamonix, der sogar noch theoretische Chancen auf die Kristallkugel hatte, haderte ebenfalls mit seiner Abfahrtsleistung.

Damit sind die Olympia-Testtage in Sotschi für die Herren zu Ende, ab Mittwoch gastieren dann die Damen in Russland. Für die Herren geht es im bulgarischen Bansko mit einem Riesentorlauf und einem Slalom weiter.

Das Ergebnis der Super-Kombi:

RangNameNationAbfahrtSlalomGesamt
1KOSTELIC Ivica CRO 2:02.1448.072:50.21
2FEUZ Beat SUI 2:00.6250.752:51.37
3MERMILLOD BLONDIN Th. FRA 2:01.6950.292:51.98
4MARSAGLIA Matteo ITA 2:01.9150.322:52.23
5RAICH Benjamin AUT 2:04.0548.732:52.78
6SVINDAL Aksel Lund NOR 2:01.7351.062:52.79
7JANKA Carlo SUI 2:01.3251.722:53.04
8INNERHOFER Christof ITA 2:02.1950.862:53.05
9JANSRUD Kjetil NOR 2:01.8051.262:53.06
10FILL Peter ITA 2:01.7651.532:53.29
10ROMAR Andreas FIN 2:01.8051.492:53.29
12ZRNCIC-DIM Natko CRO 2:03.4049.932:53.33
13REICHELT Hannes AUT 2:01.8451.662:53.50
14FRANZ Max AUT 2:01.5052.512:54.01
15CASSE Mattia ITA 2:02.5251.562:54.08
16ZURBRIGGEN Silvan SUI 2:03.5750.552:54.12
17BAUMANN Romed AUT 2:02.5251.992:54.51
18MAYER Matthias AUT 2:03.0651.742:54.80
19SIEBER Björn AUT 2:03.4251.572:54.99
20PICHOT Sebastien FRA 2:03.5751.462:55.03
21GRAF Bernhard AUT 2:04.2551.682:55.93
22SANDER Andreas GER 2:04.2152.602:56.81
23VRABLIK Martin CZE 2:06.8651.852:58.71
24CHONGAROV Nikola BUL 2:06.5353.152:59.68
25DANILOCHKIN Yuri BLR 2:05.9154.223:00.13
26SIMARI BIRKNER Cristian J.ARG 2:08.4652.033:00.49
27BYDLINSKI Maciej POL 2:06.9053.683:00.58
28SAMSAL Dalibor CRO 2:10.2450.733:00.97
29RODE Roberts LAT 2:10.101:00.313:10.41

Endstand im Kombi-Weltcup:
1. Ivica Kostelic (CRO) 336
2. Beat Feuz (SUI) 300
3. Romed Baumann (AUT) 159
4. Alexis Pinturault (FRA) 130
5. Aksel Lund Svindal (NOR) 128
6. Silvan Zurbriggen (SUI) 121
7. Kjetil Jansrud (NOR) 116
8. Adrien Theaux (FRA) 115
9. Christof Innerhofer (ITA) 108
10. Natko Zrncic-Dim (CRO) 102
11. Thomas Mermillod Blondin (FRA) 93
12. Benjamin Raich (AUT) 90
13. Ted Ligety (USA) 85
14. Matteo Marsaglia (ITA) 76
15. Andreas Romar (FIN) 63
16. Bode Miller (USA) 60
17. Peter Fill (ITA) 58
18. Dominik Paris (ITA) 56
19. Carlo Janka (SUI) 54
20. Hannes Reichelt (AUT) 50
Weiter:
21. Björn Sieber (AUT) 49
24. Max Franz (AUT) 40
25. Joachim Puchner (AUT) 32
26. Matthias Mayer (AUT) 30
27. Philipp Schörghofer (AUT) 23
31. Bernhard Graf (AUT) 21
45. Marc Digruber (AUT) 2

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