„Stopplicht“

Allen gezeigt

(Bild: Reuters, Krone Kreativ)

Totgesagte leben länger. Ein Sprichwort, das perfekt zu Marko Arnautovic passt. Mehrmals wurde der 34-Jährige abgeschrieben, jetzt steht der Fußballstar vor seiner größten Herausforderung. Inter Mailand, ein Traditionsklub von Weltformat, engagierte das einstige Enfant terrible - ein zweiter Anlauf zu einer glücklichen Beziehung. Als Super-Talent vermasselte „Arnie“ vor 14 Jahren seine Chance wegen jugendlicher Blödsinnigkeiten, nun kehrt er in das geschichtsträchtige Giuseppe-Meazza-Stadion zurück.

Als arrivierter und abgebrühter Profi, ausgestattet mit einer imposanten Statistik: In 108 Länderspielen traf Marko 34-mal. In der Serie A erzielte er seit August 2021 23 Tore. Juventus, AC Milan, Roma, Manchester United oder Liverpool. Immer wieder buhlten große Namen um Arnautovic, immer wieder lösten sich die Traumtransfers in Luft auf. Zum Ende seiner Karriere taucht Marko noch einmal in die ganz große Fußballwelt ein. Champions League, Heimspiele mit bis zu 75.000 Fans, verrückte Tifosi.

Der Arnautovic-Transfer zählt zu den Topstorys im rot-weiß-roten Sportsommer. Am meisten freuen wird sich Arnautovic selbst. Weil er es wieder einmal allen gezeigt hat. Viele haben nämlich spätestens seit seinem China-Transfer 2019 den Glauben verloren, dass Arnautovic sein geniales Talent jemals zu 100 Prozent ausschöpfen wird.