Südafrika hat am Mittwoch einen historischen Aufstieg ins Achtelfinale der Frauen-Fußball-WM geschafft. Die „Banyana Banyana“ (Deutsch: „Mädchen, Mädchen“) genannte Truppe rang in einer packenden Partie in Wellington dank eines späten Tores von Thembi Kgatlana (92.) Italien mit 3:2 nieder und zog mit dem ersten Sieg bei einer WM überhaupt mit vier Punkten noch am Pool-G-Rivalen (3) vorbei. Schweden überstand die Gruppenphase makellos, gewann zum Abschluss mit einer „B-Elf“ gegen Argentinien mit 2:0.
Die Tore in Hamilton steuerten Rebecka Blomqvist (66.) und Elin Rubensson (90./Elfmeter) bei. Im Achtelfinale wartet am Sonntag in Melbourne der bisher noch nicht überzeugende Titelverteidiger USA. Stunden zuvor bekommen es die Niederländerinnen in Sydney mit Südafrika zu tun. Der in der Weltrangliste nur auf Position 54 liegende Afrika-Meister gibt bei seiner zweiten WM-Teilnahme damit die Premiere in der K.o.-Phase. 2019 hatte es in den Duellen mit Deutschland, China und Spanien noch zu keinem Erfolg gereicht.
Für die Italienerinnen war bei starkem Wind ein Doppelpack von Juventus-Turin-Akteurin Arianna Caruso (11./Elfmeter, 74.) zu wenig. Ein Mitgrund für die Niederlage war auch ein bitteres Eigentor von Benedetta Orsi (32.), die ohne zu schauen zu ihrer Torfrau Francesca Durante zurückspielte, die ohne Abwehrchance war. Die starke Hildah Magaia (67.) erzielte in der 67. Minute die 2:1-Führung und leitete auch den entscheidenden Treffer von Kgatlana sehenswert ein. Auf beiden Seiten wären in der 106 Minuten dauernden Partie mehr Treffer möglich gewesen, je einmal rettete auch das Aluminiumgehäuse.
Für die Italienerinnen geht mit dem Aus bei der vierten WM-Teilnahme - 2019 war erst im Viertelfinale Endstation - auch eine Ära zu Ende, hatte doch Milena Bertolini im Vorfeld angekündigt bei einem Ausscheiden in der Gruppenphase nicht mehr weiter als Teamchefin tätig zu sein.
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