Rauf auf den Berg

Dieses Rodeo lässt sogar Sport-Größen umsatteln

Steiermark
09.06.2023 09:00

Die Motorrad-Offroad-Elite erobert Eisenerz! Donnerstag startete die Action beim Erzbergrodeo mit dem Rocket Ride, Freitag und Samstag steht der Prolog an, Höhepunkt ist das Hauptrennen der besten 500 Fahrer am Sonntag. Der Mythos Erzberg erfasst auch Sportler, die sonst einen anderen Kick suchen.

Sein Terrain war stets der Schnee - entweder auf der Schanze oder auf der Loipe. Doch der ehemalige Nordische Kombinierer Lukas Klapfer, der nach der Saison 2022 seine aktive Karriere beendet hat, hat das Lager gewechselt, ist nun „Motorsportler“. „Ich werde nun erstmals beim Erzbergrodeo starten“, grinst der 37-Jährige, der gerade die Lehrabschlussprüfung seiner KFZ-Mechanikerlehre absolviert.

„Damit geht ein Kindheitstraum in Erfüllung. Ich bin ja am Fuße des Erzbergs aufgewachsen, war seit 1995 nahezu bei jedem Rennen dabei. In meiner Jugend haben wir sogar die Szenen der Rennen auf dem Fahrrad nachgespielt. Dieses Rennen war für mein Aufwachsen extrem prägend“, sagt Klapfer, der nach seinem Karriereende im Autohaus seiner Eltern arbeitet. „Ich hab schon immer Benzin im Blut gehabt, bin auch als Kind schon viel Trail und Motocross gefahren. Zwölf Jahre habe ich dann aber darauf verzichtet. Als Aktiver im Weltcup ist das Verletzungsrisiko einfach viel zu groß.“

Hier sehen Sie ein paar Bilder vom spektakulärsten Enduro-Rennen der Welt:

„Marcel hat mehr trainiert“
Umso größer ist bei Klapfer nun die Vorfreude auf den „Berg aus Eisen“. Einzig das Training ist etwas zu kurz gekommen. „Ich habe heuer vielleicht 15 Trainingsstunden absolviert, war die letzten Wochen mit Arbeit und Lernen doch ordentlich eingedeckt. Aber den Erzberg kenne ich, bin auch zuletzt drei geführte Touren dort gefahren und habe mir einige Streckenteile angesehen.“

Körperlich fühlt sich Klapfer jedenfalls auch Monate nach seinem Karriereende noch topfit. „Die Ausdauer ist überhaupt kein Problem. Aber beim Motorradfahren werden doch andere Muskelgruppen beansprucht. Zu Beginn war mir gar nicht bewusst, welche Muskeln alles wehtun können“, lacht der dreifache Olympia-Medaillengewinner (zweimal Bronze in Pyeongchang, einmal Sotschi), der sich durchaus Ziele am Erzberg gesteckt hat. „Unter die Top-200 möchte ich auf jeden Fall kommen. Das traue ich mir auch zu. Nur den Marcel Hirscher werde ich wohl nicht packen. Der hat ein bisserl mehr als ich trainiert.“

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