Bayer Leverkusen musste sich der „Beton-Taktik“ von Roma-Coach Jose Mourinho beugen und schied im Halbfinale der Europa League aus. Die Fans der Werkself ließen ihre Wut nach dem Spiel im Netz freien Lauf. „Das, was die Roma heute bietet, ist im Bereich des Regelwerks vielleicht clever, aber im Sinne des Fußballsports und des Fairplay ist es verachtenswert“, schimpfte ein Twitter-User stellvertretend für viele wütende Zuschauer.
Selbst Anhänger anderer Teams litten mit Leverkusen mit. Ein BVB-Fan schrieb etwa: „Wäre ich Leverkusen-Fan, würde ich ausrasten. Ist das lächerlich, was Rom spielt.“
„Eine Schande“
Auch TV-Experten waren sich einer Meinung. „Das ist keine schöne Art, in ein Finale einzuziehen“, so Karl-Heinz Riedle im „RTL“. „Es ist schon bitter, wenn man so rausfliegt. Die AS Rom hat so gut wie gar nichts gemacht. Sie haben permanent das Spiel verzögert. Für den Fußball ist das eine Schande.“
„Schiri hat sich verarschen lassen“
Bayer-Geschäftsführer Simon Rolfes fand deutlichere Worte gegenüber dem Schiedsrichter, der nicht konsequent genug gegen das Zeitspiel der Römer vorging. „Der Schiri hat sich verarschen lassen. Alle paar Sekunden lag jemand auf dem Boden. Jeder Fan, der hier war, wünscht jetzt Sevilla fürs Finale alles Gute. Es ist bitter, dass diese Art und Weise zum Erfolg geführt hat.“
Leverkusen verpasste trotz klarer Überlegenheit im Rückspiel den ersten Einzug in ein Europacup-Finale seit 21 Jahren. So zieht Rom dank eines knappen 1:0-Erfolgs vom Hinspiel in das Europa-League-Finale am 31. Mai in der Puskás Aréna in Budapest ein. Für die Italiener bietet sich nach dem Triumph in der Conference League im Vorjahr damit die Möglichkeit auf den zweiten internationalen Titel der Vereinsgeschichte. Trainer Mourinho würde im Falle eines Erfolges im Endspiel mit dann sechs Titeln zum alleinigen Rekord-Trainer im Europacup aufsteigen.
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