35-Mio.-€-Investition

Windkraftanlagen-Hersteller plant Werk im Burgenland

Burgenland
26.10.2011 19:10
Der deutsche Windkraftanlagen-Hersteller Enercon plant die Errichtung eines Werkes im Burgenland: In Zurndorf sollen künftig Betontürme für Windkraftanlagen produziert werden. Bei den Verhandlungen über das Projekt, in das laut Enercon-Geschäftsführer Hans-Dieter Kettwig zwischen 35 und 42 Millionen Euro investiert werden sollen, sei man "im Wesentlichen auf der Zielgeraden", erklärte Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl am Mittwoch.

Im Burgenland seien bereits 80 Mitarbeiter von Enercon im Bereich des Anlagenservices tätig. Er gehe davon aus, dass in den nächsten eineinhalb Jahren insgesamt bis zu 350 Beschäftigte Arbeit finden werden, sagte der Landeshauptmann. Im Werk selbst sollen rund 150 Mitarbeiter tätig sein. Niessl rechnet damit, dass in den kommenden Wochen und Monaten mit dem Bau des Werkes begonnen werden kann.

Windenergie schafft nicht nur die Kilowattstunden
Die Rahmenbedingungen für Windkraft in Österreich seien "stark verbessert" worden, so Kettwig. Durch die Produktion werde im Burgenland der "Lückenschluss" stattfinden, "dass wir sagen können: Die Windenergie schafft nicht nur die Kilowattstunden, sondern auch die Arbeitsplätze." Längerfristig sollen durch das Werk im Burgenland auch Ungarn sowie Südpolen, Rumänien und Kroatien beliefert werden.

17.000 Quadratmeter große Fertigungshalle
In Mattersburg sollen im Rahmen einer Lehrwerkstätte 24 Jugendliche zu Facharbeitern für den Servicebereich ausgebildet werden, erklärte SP-Klubobmann Christian Illedits. Die Produktion in Zurndorf ist auf einem 38 Hektar großen Grund geplant, der sich zum Großteil im Besitz des Landesenergieversorgers BEWAG befinde. Die Fertigungshalle soll rund 17.000 Quadratmeter umfassen, pro Tag soll darin ein Turm hergestellt werden.

Enercon hat nach Firmenangaben bisher mehr als 18.500 Windkraftanlagen produziert und beschäftigt mehr als 13.000 Mitarbeiter. Zwei der größten Anlagen vom Typ E 126 mit einer Leistung von je 7,5 Megawatt entstehen derzeit im burgenländischen Potzneusiedl.

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