Ewiges Leben - auch Peter Thiel träumt davon. Der Gründer des Bezahldienstes PayPal sowie der Big-Data-Firma Palantir (die seit Ende 2021 Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz beschäftigt) will sich dafür nach seinem Tod einfrieren lassen. Auch in Österreich finden sich Anhänger der sogenannten Kryokonservierung, deren Erfolgsaussichten jedoch mehr als fraglich sind.
Er sei vom Gedanken an den Tod besessen und werde alles versuchen, seinen eigenen zu vermeiden, verriet Peter Thiel 2016 in einem Interview mit dem Magazin „Inc“. Der laut „Forbes“ aktuell rund 4,3 Milliarden schwere Investor gab damals an, an einer klinischen Versuchsreihe einer kalifornischen Firma namens Ambrosia teilnehmen zu wollen, die durch die Transfusion von aus unter 25-Jährigen gewonnenem Blutplasma eine Verjüngungskur offerierte.
Laut „Techcrunch“ kam es allerdings nie so weit. Ambrosia-CEO Jesse Karmazin räumte gegenüber der US-Website ein, niemals von Thiel kontaktiert worden zu sein. Der heute 55-Jährige dürfte zwischenzeitlich eine andere Methode gefunden haben, um sich länger am Leben zu halten: Im Podcast „Honestly“ der US-Journalistin Bari Weiss gestand Thiel nun, sich nach seinem Tod einfrieren lassen zu wollen.
Ich erwarte nicht unbedingt, dass es funktioniert, aber ich denke, dass es die Art von Dingen ist, die wir versuchen sollten.
Peter Thiel über die Kryokonservierung
Bild: AFP
Experiment mit ungewissem Ausgang
„Ich erwarte nicht unbedingt, dass es funktioniert, aber ich denke, dass es die Art von Dingen ist, die wir versuchen sollten“, sagte Thiel. Er ist damit nicht allein: Die Alcor Life Extension Foundation, eine gemeinnützige Organisation mit Sitz im US-Bundesstaat Arizona, die laut eigenen Angaben weltweit führend im Bereich der sogenannten Kryonik ist, zählt laut offizieller Website derzeit 205 „Patienten“ und mehr als 1400 Mitglieder, die nur darauf warten, in den Kälteschlaf befördert zu werden.
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