Will er jetzt Weltmeister werden oder doch nicht? Laut seinen jüngsten Twitter-Aktivitäten könnte man meinen, Sergio Perez weiß das selbst nicht so genau.
Der Mexikaner hatte am Sonntag beim Formel-1-Grand Prix in Jeddah triumphiert. Vor seinem zweitplatzierten Teamkollegen und Weltmeister Max Verstappen. Danach setzte Perez ein obligates Sieges- und Jubelposting ab. Er schrieb: „Es war härter, als ich dachte. Aber am Ende bin ich glücklich, meinen fünften Sieg gefeiert zu haben. Ich bin auch sehr glücklich über das Teamergebnis. Wir werden weiter hart arbeiten. Ich will ein Champion sein.“ Soweit nicht weiter aufregend. Das wurde es erst, indem Perez kurz darauf das Posting löschte und gleich darauf wieder absetzte. Gleicher Wortlaut, gleicher Inhalt. Fast. Denn ausgerechnet der letzte Satz, also seine Ambitionen, „Champion“, zu sein oder zu werden, fehlte.
Warum also löschte er ausgerechnet diesen Passus? Schwer zu beantworten, vermutlich, um die Spannungen zwischen ihm und Verstappen nicht zu intensivieren.
„Kleine Margen“
Max Verstappen ist jedenfalls nicht der Einzige, der vermutet, dass der WM-Zweikampf in der Formel 1 in diesem Jahr einer zwischen zwei Red-Bull-Autos werden dürfte. Darauf ließen seine Aussagen und auch sein Ego-Verhalten beim Großen Preis von Saudi-Arabien schließen, den Teamkollege Sergio Perez gewann. Verstappen führt die WM nun bereits 19 Rennen in Folge an, doch der Mexikaner denkt, der Abstand ist verschwindend gering. „Es sind kleine Margen zwischen uns im Moment“, sagte Perez.
Dass er nach zwei Rennen nur einen banalen Punkt hinter dem Niederländer liegt, stützt seine Sichtweise. Obendrein behielt Verstappen die Führung in der Weltmeisterschaft nur, weil er sich auf dem letzten Umlauf des Jeddah Corniche Circuit - offenbar eigenmächtig - den Zusatzpunkt für die schnellste Runde abholte. Perez hätte das theoretisch auch versuchen können, steckte jedoch zurück. „Das müssen wir uns noch einmal anschauen, denn ich habe definitiv andere Infos bekommen“, meinte der 33-Jährige.
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