Der Kabarettist, Autor und Menschenkenner Stefan Vögel beantwortet Fragen, die sich andere erst gar nicht zu stellen wagen. Diesmal hat er sich mit dem Weintrinken beschäftigt.
Vorab: Bei gutem Einkommen sollte man überhaupt keine weniger guten Weine trinken. Wie elitär die Selektion aber auch ausfallen mag, im Kopf des Käufers wird sich stets eine gedachte Reihung innerhalb derselben herausbilden. Diese macht sich weniger an Denomination, Rebsorte oder Jahrgang fest, als vielmehr am Preis der Flasche und somit unabhängig davon, was sich tatsächlich hinter der Flaschenwand verbirgt. Müsste der kluge Weintrinker daher mit dem Zweigelt für 4,50 Euro beginnen und erst viel später seinen 400-Euro-Pomerol entkorken - im Sinne einer zu erwartenden Genusssteigerung an Nase, Gaumen und Zunge - oder eben genau umgekehrt? Die Antwort lautet: Das kommt auf die Gesellschaft an.
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