Analyse zur Lage

Radikale Islamisten: Gefahr droht von Einzeltätern

Radikale Islamisten in Hamburg: „Der Koran ist das Wort“. Dazu gestreckte Zeigefinger, die für den „einen Gott“ stehen sollen - eine bei Salafisten und Dschihadisten beliebte Geste.

(Bild: Jonas Walzberg / dpa / picturedesk.com)

Der radikale Islam ist aktiv. Das zeigt eine machtvolle Demo von 3500 Islamisten in Hamburg. Der Verfassungsschutz warnte: Hinter der Versammlung steht das islamistische Netzwerk Muslim Interaktiv (MI), das zum Ziel hat, in Europa Kalifate zu errichten. Experten sagen: Die radikalen Kräfte operieren derzeit noch unter dem Radar. Eine Analyse zur aktuellen Bedrohungslage.

Der Anlass für die erstaunlich straff organisierte Demo war eine Koran-Verbrennung in Schweden. 3500 Islamisten skandierten dafür Parolen, die ein Weltbild propagieren, wie wir es aus dem Iran oder Afghanistan kennen und dort auch beinhart durchgesetzt wird. Männer und Frauen marschierten getrennt auf. Doch der Grund war augenscheinlich vorgeschoben.