Debakel für den ÖSV

Grieche schreibt Geschichte bei Zenhäusern-Triumph

Wintersport
04.02.2023 13:25

Ramon Zenhäusern hat den Slalom von Chamonix gewonnen, für die Sensation des Tages sorgte jedoch Alexander „AJ“ Ginnis (+1,02 Sek.), der von Rang 23 auf den zweiten Platz und somit als erster Grieche auf ein Weltcup-Stockerl raste. Die ÖSV-Herren erlebten indes ein Debakel, Fabio Gstrein (+2,16 Sek.) wurde als bester Österreicher 13.

Über den dritten Platz durfte sich Zenhäuserns Landsmann Daniel Yule (+1,06) freuen, der zur Halbzeit führende Franzose Clement Noel schied im zweiten Durchgang aus.

Endstand:

Gstrein und Feller (am Ende auf Rang 14) verbesserten sich im zweiten Durchgang jeweils um 14 Ränge. Feller riskierte in dem von ÖSV-Techniktrainer Martin Kroisleitner gefinkelt und mit mehr Richtungswechseln gesteckten Kurs voll, baute aber zu viele Fehler ein. „Schlussendlich ist es am ersten Durchgang gelegen. Aber besser heute als in zwei Wochen. Die Form passt, im zweiten hat man gesehen, dass der Speed da ist“, meinte der Tiroler. „Schade, dass es für die ganze Mannschaft so schlecht ausgeschaut hat.“

„Es war ein bisschen mehr Attacke dahinter, aber ich habe Fehler gemacht“, sagte Gstrein. Adrian Pertl wurde 21. Johannes Strolz hatte es als 28. auch noch in den zweiten Durchgang geschafft, der Vorarlberger fädelte aber ein, es war sein sechster Ausfall in diesem Winter.

Schwarz fehlte bei Finale
„Das war leider wieder nichts, ich habe keinen richtigen Grip zusammengekriegt. Geplant war, dass ich jetzt Super-G trainieren gehe. Vielleicht wäre Slalomfahren gescheiter“, sagte Marco Schwarz, der als 37. das Finale verpasst hatte. Nach konstant guten Leistungen läuft es seit Kitzbühel im Torlauf nicht richtig: Auf dem Ganslern vergriff sich der Kärntner im Material und qualifizierte sich nicht für den zweiten Durchgang, in Schladming wurde er nach Fehlern nur 25. „Das ist eine Unserie, es wird Zeit, dass ich das ins Positive ummünze und bei der Weltmeisterschaft gescheit attackiere.“

Michael Matt (40.) nützte die letzte Chance, es doch noch in das WM-Aufgebot zu schaffen, nicht. „Ich habe die Schwebephase zwischen den Toren nicht zusammengebracht. Es nützt nichts“, sagte der Tiroler. „Die Piste wäre gewaltig gewesen. Durch die Bank waren wir alle langsam, das gilt es zu analysieren.“ Auch für Simon Rueland (39.) und Dominik Raschner (48.) gab es keinen zweiten Durchgang.

Noel fuhr im ersten Durchgang mit Startnummer drei eine Haarnadel-Passage anders als fast alle seine Konkurrenten, das brachte nachweislich eine halbe Sekunde. Fast niemand der folgenden Top-Läufer nahm diese direktere Linie, so auch nicht die Österreicher. Freilich aber der US-Amerikaner Jett Seymour, dessen Trainer gesteckt hatte. Er kam mit Nummer 59 auf Platz elf, präsentierte sich auch im Finale stark und machte als Siebenter erstmals Weltcuppunkte.

Braathen und Pinturault nicht dabei
Nicht am Start waren der Norweger Luca Braathen nach einer Blinddarmoperation sowie der Franzose Alexis Pinturault, der sich voll auf die WM-Kombination am Dienstag vorbereitet. Henrik Kristoffersen, Vierter nach dem erste Durchgang, schied im Finallauf mit Einfädler aus.

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