Hier ein Überblick:

Welcher Ski-Star sorgt bei der WM für Furore?

Wintersport
01.02.2023 08:52

Zwei Stars haben diesem Weltcup-Winter bisher den Stempel aufgedrückt. Naheliegend, dass Mikaela Shiffrin und Marco Odermatt auch bei der Ski-WM in Courchevel und Méribel Topfavoriten in gleich mehreren Disziplinen sind. Eine Übersicht über einige der Kandidatinnen und Kandidaten, die in Frankreich für Furore sorgen könnten.

In Courchevel, wo die Bewerbe der Männer ausgetragen werden, soll die große Stunde des 25-jährigen Marco Odermatt schlagen. Der dominanteste Skifahrer der Gegenwart - mit bereits acht Rennsiegen in dieser Saison - erlebte vor zwei Jahren in Cortina d‘Ampezzo Pleiten, Pech und Pannen und zog ohne WM-Medaille wieder von dannen. In der Abfahrt war er als Vierter noch am knappsten dran an Edelmetall, in Super-G und Parallel war er jeweils als Elfter unter ferner liefen. Das soll sich in den französischen Alpen anders darstellen. Ob der Schweizer neben seinen drei Kerndisziplinen noch woanders antritt, ist derzeit offen.

Sein Pendant auf Frauen-Seite ist Mikaela Shiffrin, die allerdings im Gegensatz zu Odermatt bereits sechs WM-Titel auf der Habenseite hat. Zuletzt zog die US-Amerikanerin 2021 Kombi-Gold an Land. Neben dieser Disziplin ist sie auch in Slalom und Riesentorlauf heuer die erklärte Favoritin. In dieser Weltcup-Saison gelangen Shiffrin schon elf Siege, nur ein Erfolg fehlt ihr noch auf Ingemar Stenmarks Rekordmarke von 86 Siegen.

ÖSV-Hoffnungen ruhen auf Kriechmayr
Auch ihr Lebenspartner könnte in Frankreich reich dekoriert werden, ist der Norweger Aleksander Aamodt Kilde doch in der Abfahrt der heißeste Goldtipp und auch im Super-G bärenstark. Aus dem ÖSV-Team gilt Vincent Kriechmayr, der die WM-Titel in Super-G und Abfahrt zu verteidigen hat, als höchste Trumpfkarte. Doch auch Marco Schwarz, der in fünf Disziplinen zum Einsatz kommen könnte, ist potenziell ein Medaillenhamster. Manuel Feller ist in Slalom und Riesentorlauf im erweiterten Favoritenkreis.

Die Schweiz bietet mit Loic Meillard zudem einen Allrounder der Extraklasse auf, der sogar Odermatt den Rang ablaufen könnte, wenn er in den berühmten Flow kommt. Der Mann aus dem Kanton Neuenburg kann in Slalom, Riesentorlauf, Super-G und der Kombination gewinnen. Bei den Frauen ist Lara Gut-Behrami ähnlich breit aufgestellt wie Odermatt. In Cortina gewann sie 2021 Super-G und Riesentorlauf.

Auch Norwegen und Italien gut aufgestellt
Auch Norwegen hat weitere Asse im Ärmel. Lucas Braathen zählt nicht nur in Slalom, Riesentorlauf und Parallel zum Anwärterkreis, sondern hätte auch bei einem Antreten in der Kombination Chancen. Henrik Kristoffersen nimmt in den technischen Disziplinen einen weiteren Anlauf, nachdem er 2019 in Aare Riesentorlauf-Gold gewonnen hat. Ragnhild Mowinckel führt die Super-G-Wertung im Weltcup an.

Mit den Allrounderinnen aus Italien ist in allen Disziplinen außer dem Slalom zu rechnen: Federica Brignone, Marta Bassino, Elena Curtoni und - vor allem - Speed-Grande Sofia Goggia. Dieses Quartett hat in der laufenden Saison sieben Weltcup-Siege unter sich aufgeteilt. Ilka Stuhec aus Slowenien hat ihre Form wiedergefunden und könnte in Abfahrt und Super-G abräumen.

Schreibt „Oldie“ Clarey Geschichte?
Eher überschaubar sind die Aussichten für die Gastgeber-Nation. Frankreich ist bei den Frauen mit Tessa Worley (Riesentorlauf, Super-G) und Romane Miradoli (Super-G) nur punktuell aufgestellt, bei den Männern deckt Olympiasieger Clement Noel den Slalom ab, Lokalmatador Alexis Pinturault hat in der Kombination und im Super-G derzeit die besten Karten. Und Johan Clarey könnte als 42-Jähriger in der Abfahrt zum ältesten Ski-Weltmeister der Geschichte werden.

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