Mikaela Shiffrin hat am Dienstag den Weltcup-Riesentorlauf in Kronplatz gewonnen und ist mit 83 Weltcuperfolgen nun alleinige Beste. Bisher teilte sie sich diese Lorbeeren mit ihrer Landsfrau Lindsey Vonn. Im zweiten Rennen am Mittwoch kann Shiffrin nachlegen und noch näher an Ingemar Stenmark (86) heranrücken. Zweite wurde die Schweizerin Lara Gut-Behrami (+0,45 Sek.), Dritte die Italienerin Federica Brignone (+1,43). Beste Österreicherin war Julia Scheib als 12. (+2,85).
Gut-Behrami hatte mit einen starken zweiten Lauf für Shiffrin vorgelegt, diese flog danach aber förmlich über die bestens präparierte Piste ins Ziel. „Es hat einfach Spaß gemacht, es waren perfekte Bedingungen. Ich habe bei jedem Schwung gepusht“, sagte Shiffrin, die Gut-Behrami aus den Starthaus verfolgt hatte. „Warum habe ich bloß geschaut? Sie war so schnell.“ Die Schweizerin konnte sich mit ihrer Leistung „zufriedenschätzen“, sei sie doch in den vergangenen Wochen kaum einen Riesentorlaufschwung gefahren.
Shiffrin hatte die Speedrennen in St. Anton ausgelassen, in Cortina war sie vergangene Woche einmal Vierte und zweimal Siebente. Nun knackte sich den Rekord und bekam viel Wertschätzung von ihrer Vorgängerin. Das sei der „nächste Meilenstein“ in Shiffrins Karriere, betonte Vonn. „Eine unglaubliche Leistung, von der ich hoffe, dass Mikaela sie genießen kann.“ Sie gratuliere der 27-Jährigen aus Colorado dazu, „dass sie die Messlatte für alle zukünftigen Skifahrer höher gelegt“ habe.
Hier das Ergebnis:
Ihr bestes Weltcupergebnis erreichte Scheib, die in Kranjska Gora bereits 13. war. „Es war wichtig, dass ich das Ergebnis von Kranjska Gora bestätigen konnte. Im zweiten Lauf war ich nicht zufrieden, das Ergebnis ist okay, ich möchte morgen auf alle Fälle mehr“, sagte Scheib im ORF-TV.
Kappaurer befand, dass „große Schritte vorwärts gehen“, noch traue sie sich nicht alles zu. „Ich habe nicht ganz das Vertrauen, es so richtig durchzuziehen“, sagte auch Haaser. Gritsch war ziemlich „heiß“, ihr sei es nicht gelungen, umzusetzen, was sie sich vorgenommen habe.
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Liensberger große Verliererin
Zu den großen Verliererinnen zählten Katharina Truppe und Katharina Liensberger, die als 31. und 32. am Finale vorbeigefahren waren. Liensberger ist nach dem am Vortag erfolgten Abgang ihres Coaches Livio Magoni nun wieder komplett in Österreichs Technikteam unter der Leitung von Gruppentrainer Georg Harzl integriert.
Zu den großen Verliererinnen zählten Katharina Truppe und Liensberger, die als 31. und 32. am Finale vorbeigefahren waren. „Wir wissen, was wir zu tun haben, ich blicke voraus“, sagte Liensberger, die nach dem am Vortag erfolgten Abgang ihres Coaches Livio Magoni nun wieder komplett in Österreichs Technikteam unter der Leitung von Gruppentrainer Georg Harzl integriert ist.
Sieben Österreicherinnen hatten es in den zweiten Durchgang geschafft. Für Elisabeth Kappaurer ging es von 14 auf 15 (+3,03) und Elisa Mörzinger von 15 auf 19 (+3,60). Ricarda Haaser wurde 20., Franziska Gritsch 21. und Ramona Siebenhofer 23. Stephanie Brunner schied als Halbzeit-19. im Finale aus.
„Im zweiten hätte ich noch ein bisschen mehr Gas geben sollen, aber ich bin einmal zufrieden mit dem Schritt in die richtige Richtung. Das nächste Mal möchte ich zwei Durchgänge so runterbringen“, sagte Mörzinger. Kappaurer befand, dass „große Schritte vorwärts gehen“, noch traue sie sich nicht alles zu. „Aber ich bin schon happy. Wir drei haben uns wacker geschlagen“, meinte sie über sich, Scheib und Mörzinger.
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