Stephan Eberharter

„Für den Kopf von Feller ist das nicht einfach“

Hopp oder dropp. Das sind die einzigen beiden Optionen im Slalom. Die Läufer vor ihm haben Manuel Feller einiges vorgelegt, da gab es nur volle Attacke. Schade, dass es nicht geklappt hat ...

Er hat den zweiten Lauf schon ungeschickt, mit einer kleinen Unsicherheit, angefangen. Dann kommt eines ins andere, kann es im Slalom schnell vorbei sein. Für den Kopf waren die zwei Stunden zwischen erstem und zweitem Durchgang als Führender sicher nicht einfach. Speziell für jemanden wie Feller. Wir wissen, wie sehr er sich einen Sieg daheim in Kitzbühel wünscht.

Da kommen automatisch viele Gedanken. Ob das eine Rolle gespielt hat, weiß ich nicht. Aber es hilft nichts, er wird daraus lernen und die Erfahrung mitnehmen. Auf seinem Speed kann er absolut aufbauen, das gibt mir ein gutes Gefühl für Schladming. Wo einige aus unserem Team etwas gutzumachen haben. Für Johannes Strolz ist die Ausfallserie eine Hemmung. Er will ins Ziel kommen, nimmt ein paar Prozent raus - und genau das führt zum nächsten Ausfall. Kopf abschalten und Vollgas geben wäre die Devise, aber das sagt sich von außen leicht. Gut gefallen haben mir Adrian Pertl und Fabio Gstrein. Das letzte „Eitzerl“ fehlt noch, um ganz vorne zu sein. Ein Spitzenergebnis im Slalom hätte das traumhafte Wochenende vergoldet. Die Veranstalter haben wieder einen super Job gemacht, Respekt!