Ex-ÖFB-Star schimpft

„Total unpassend!“ Aufregung um Umhang von Messi

„Was ist das für ein Umhang, den Messi da anziehen musste?“, fragte sich Marc Janko, als er die WM-Feierlichkeiten der Argentinier nach dem Endspiel in Katar sah. Und er war sicherlich nicht der Einzige. Es waren jedenfalls Szenen, die für viel Gesprächsstoff sorgten. „Egal was es bedeutet: TOTAL unpassend“, so Janko. 

Endlich hat er es geschafft: Lionel Messi krönte mit dem WM-Titel seine magische Karriere. Nach dem irren Elfer-Krimi gegen Frankreich musste der Superstar jedoch noch einen Umhang überstreifen. Dieser heißt Bischt und ist ein edles Übergewand, das eigentlich nur bei besonderen Anlässen über einem anderen traditionellen Männergewand vornehmlich im arabischen Raum getragen wird. Das Kleidungsstück wird in Katar vorrangig von wichtigen Personen am Nationalfeiertag übergezogen. Katars Emir Sheikh Tamim bin Hamad al-Thani hängte dem Superstar den Umhang um. Mit dabei war natürlich auch FIFA-Boss Gianni Infantino. 

Qatar‘s Emir Sheikh Tamim bin Hamad al-Thani hängt Lionel Messi den Umhang um.

(Bild: AFP or licensors)

Lionel Messi

(Bild: AFP or licensors)

„Was ist das für ein Umhang, den Messi da anziehen musste? Irgendjemand?… Egal was es bedeutet: TOTAL unpassend! Der soll im Nationaltrikot feiern dürfen“, schimpft Ex-ÖFB-Teamspieler Marco Janko via Twitter.

„Da nimmt man dem Spieler einen ganz großen Moment. Ich fand es auch nicht gut. Das kann man später in der Kabine machen“, gibt’s auch Kritik von Ex-Kicker und ARD-Experte Bastian Schweinsteiger. „Ich glaube, da war Messi selber auch nicht glücklich. Die Aktion war in meinen Augen nicht gelungen.“ Der langjährige argentinische Nationalspieler Pablo Zabaleta kommentiert in der BBC: „Warum? Einfach nur warum? Es gab keinen Grund, das zu machen.“

„Er hat sich sogar jetzt ein Negligé anziehen lassen“
Herbert Prohaska muss schmunzeln. „Er hat sich sogar jetzt ein Negligé anziehen lassen“, lacht der Experte im ORF-Studio. „Ich freue mich sehr für Messi. Ich beneide ihn für diese Trophäe. Ich hätte den Pokal auch gern in den Händen gehalten!“