Bundesliga-Lizenz?

Vienna-Präsident: „Ist extrem rasant gegangen“

Fußball National
10.12.2022 06:03

Der beste Aufsteiger seit acht Jahren, wirtschaftlich auf stabilem Fundament - so erfreulich stellt sich die Situation der Vienna seit dem Einstieg von UNIQA als Hauptsponsor und Roland Schmid als Unterstützer dar. Präsident Kurt Svoboda in der „Krone“ über:

  • Platz sechs in Liga zwei: Die Defensive mit drei guten Torhütern ist super. Wir haben andererseits die zweitwenigsten Tore geschossen - da gilt es sich zu verbessern. Es ist wichtig, im Frühjahr stabil zu bleiben und am Ende den angestrebten Mittelfeldplatz zu erreichen.
  • Die finanzielle Lage: Wir sind stolz, dass wir in schwierigen Zeiten unser Eigenkapital stärken konnten. Wir haben die Sponsoren verdreifacht, alle Partner müssen zum Wertekonzept passen. Die Zufriedenheit ist extrem hoch. Die Marke Vienna zieht. Wachstum und Erfolge verleiten zu Überheblichkeit, die hier nicht Platz greifen darf.
  • Die Kurskorrektur im Sommer: Wir hatten in drei Aufstiege investiert - da hat es viel Erfahrung der Spieler gebraucht. Das hat uns berechtigte Kritik eingebracht, war aber nötig. Die Verjüngung im Sommer war eine Vorgabe an Sportdirektor Markus Katzer, der Freiheiten, aber auch eine Verpflichtung hat.
  • Ziele und Visionen: Es gibt organisatorisch und strukturell viel Arbeit - darum beantragen wir keine Lizenz für die Bundesliga. Die wird erst zum Thema, wenn wir Punkte wie Rasenheizung und überdachten Gästesektor erfüllen. Es ist alles extrem rasant gegangen. Wir wollen einmal mit unserem Campus einen Status Akademie light bekommen. Und unsere zweite Mannschaft muss weiter rauf - die Stadtliga ist das Mindestmaß.
  • Das Drama Nina Burger (sportliche Leiterin der Damen, die alkoholisiert einen tödlichen Autounfall verursachte): Hat uns alle schockiert, wir reden über einen schweren Schicksalsschlag. Sie braucht psychologische Hilfe, daher ist sie jetzt einmal freigestellt. Aber es wäre nicht Vienna-like zu sagen: Das geht uns nichts mehr an.
  • Die Performance der Damen: Rang sechs ist nicht das, was wir im zweiten Jahr in der Bundesliga erwartet haben. Aber es hat einen Umbruch unter einem neuen Trainer gegeben. Das braucht Zeit. Aber es bleibt dabei, dass wir mittelfristig St. Pölten als Nummer eins von Österreich fordern wollen.
  • Den ÖFB und Affäre Milletich (Anmerkung: Svoboda wurde als erster Kandidat auf die Nachfolge von Leo Windtner gehandelt, er sagte aber ab): Das ist Sache des ÖFB. Ich kann sagen, dass der ÖFB in vielen Punkten gute Arbeit macht. In Österreich fehlt mir ein bisschen der Mut festzuhalten, dass der Fußball nicht so schlecht ist, wie er oft dargestellt wird. Persönlich finde ich es schade, dass so wenige Spieler aus der heimischen Liga im Team vertreten sind. Mehr davon könnten einen Boost auslösen.
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