Charles „keine Bank“

Harry soll Queen vor Tod um Geld gebeten haben

Royals
03.12.2022 14:26

Die Ankündigung, dass am 8. Dezember die ersten drei Folgen der Netflix-Dokumentation „Harry & Meghan“ online gehen, sorgt in Großbritannien für sehr viel Wirbel. Bereits die Mini-Ausschnitte im ersten Trailer deuten an, dass es eine Abrechnung mit der Royal Family sein dürfte. Auf jeden Fall finanziert die Doku aber einen Teil des Lebens des Herzogspaares von Sussex, denn dieses dürfte doch kostspieliger sein, als bisher angenommen wurde - und die Ressourcen dürften doch nicht ganz ausreichen.

Die britische „Sun“ berichtet unter Berufung auf Quellen aus dem Palast, dass Prinz Harry seine Großmutter Queen Elizabeth in deren letzten Lebensmonaten, in denen sie unter großen Schmerzen an Knochenmarks-Krebs gelitten haben soll, geradezu mit Anrufen „bombardiert“ haben soll.

Charles ließ Harry nicht durchstellen
Der 37-Jährige, der von der Königsfamilie nicht über die Erkrankung der Queen informiert wurde, weil man fürchtete, dass er dies in seinem Buch ausplaudern könnte, soll sie sogar um Geld gebeten haben.

Doch die Monarchin soll alles andere als gewillt gewesen sein, Harry selbst zu helfen, stattdessen habe sie ihn an seinen Vater, den damaligen Prinzen Charles und jetzigen König Charles III. verwiesen. Nicht nur des Geldes wegen, sondern weil sie darin auch eine Chance auf eine Versöhnung der beiden sah, die sie sich gewünscht haben soll.

Die „Sun“ zitiert einen Insider, der behauptet: „Die verstorbene Königin war immer gerne bereit, mit Harry zu sprechen, aber als er nach Geld fragte, sagte sie ihm: ,Warum sprichst du nicht mit deinem Vater?‘“

Harrys verbitterte Antwort: Charles nehme seine Anrufe nicht mehr entgegen. Er würde nicht durchgestellt werden, sondern müsste E-Mails an den Sekretär seines Vaters schreiben, wenn er etwas wolle.

Charles: „Bin keine Bank“
Als die Queen daraufhin ihren Sohn und Thronfolger fragte, warum er E-Mails und keine Anrufe von Harry annehme, soll Charles geantwortet haben: „Weil ich keine Bank bin.“

Der Insider: „Mitglieder der Familie, darunter auch William, hatten aufgehört, mit Harry zu sprechen, als sie von seinem Buchvertrag erfuhren, weil sie befürchteten, dass das, was sie sagten, gedruckt würde.“

Und Geld dürfte ein besonders heikles Thema gewesen sein. Die Quelle ist sich sicher, dass er welches wollte.  Denn sei Harry der Quelle zufolge „längst nicht so wohlhabend, wie man die Leute glauben machen wolle.“ 

Leibwächter, Hypothek und Privatjets
Als sich Prinz Harry und Herzogin Meghan Ende Anfang 2020 vom Königshaus lösten, taten sie das mit der Ansage, finanziell auf eigenen Beinen stehen zu wollen.

Man ging auch frisch ans Werk und zog sehr schnell mehrere Millionen-Verträge an Land, darunter mit dem Streaming-Riesen Netflix, der mit der Doku „Harry & Meghan“ sicher mehr als erfolgreich sein wird, sowie mit Spotify, wo Meghan ihren Archetypes-Podcast betreibt. Hinzu kommen lukrative Buch-Deals.

So soll Harry für seine im Jänner erscheinende Biografie „Spare“ (deutscher Titel: „Reserve“) einen Vorschuss von rund 20 Millionen Euro bekommen haben. Weitere 20 Millionen sollen für weitere geplante Bücher fließen.

Doch die Lebenskosten von Harry und Meghan sollen dem Bericht zufolge ins „Unermessliche“ steigen. So müssten sie Sicherheitsleute finanzieren, ihre 9,5-Millionen-Dollar-Hypothek in Montecito abbezahlen und das Paar habe eine Vorliebe für Privatjets.

Schon in dem berühmten Enthüllungs-Interview mit Oprah Winfrey im März 2020 schimpfte Harry darüber, von seinem Vater „buchstäblich finanziell abgeschnitten worden“ zu sein.

Dramatische Vorankündigung
Glaubt man den Berichten über die bevorstehenden Enthüllungen in der Netflix-Doku „Harry und Meghan“, die mit je drei Folgen im Zweiwochentakt jeweils am Donnerstag online gehen wird, so könnte diese nicht gerade zur Versöhnung von Charles mit seinem Sohn beitragen.

In dem dramatischen Trailer der Doku wird deutlich, dass der Konflikt des Herzogspaares mit der Königsfamilie eine große Rolle spielt und vermutlich einiges an Schmutzwäsche gewaschen werden könnte.

„Wenn so viel auf dem Spiel steht, ist es nicht sinnvoller, unsere Geschichte von uns selbst zu hören?“, fragt etwa Meghan in dem halbminütigen Clip in die Kamera.

Die 41-Jährige ist darin mehrfach zu sehen, wie sie sich Tränen aus dem Gesicht wischt oder den Kopf in die Hände wirft. Ihr Mann Harry zeigt sich als fürsorglicher Familienvater: „Niemand sieht, was hinter verschlossenen Türen passiert“, sagt der 38-Jährige in die Kamera: „Ich musste alles tun, um meine Familie zu beschützen.“

Gemeines Foto mit Kate
Außerdem wird ein Angriff auf Prinz William und Prinzessin Kate erwartet. Denn in einer kurzen Szene des Trailers ist ein Foto zu sehen, in dem Kate mit eisigem Gesichtsausdruck in der Kirche vor ihrer Schwägerin sitzt.

Britischen Medien wollen darin richtigen „Hass“ gegen die „Princess of Wales“ entdeckt haben und attestieren, dass offensichtlich ein besonders gemeines Foto von Kate für die Doku gesucht worden sei. Besonders, weil das Foto im Anschluss an ein Foto der weinenden Meghan gezeigt wird.

Zugleich - als wollte der Zufall den Sussexes in die Hände spielen - hat dieser Tage ein rassistischer Vorfall, der bei einer Veranstaltung von Königin Camilla im Buckingham-Palast passiert ist, Großbritannien erschüttert.

Neue Rassismus-Debatte
Bei der Veranstaltung, in der es um häusliche Gewalt ging, war auch die ehemalige Hofdame und Taufpatin von Prinz William, Lady Susan Hussey anwesend. Die 83-Jährige, die eine der engsten Vertrauten der Queen war, wollte dort von der Aktivistin Ngozi Fulani wissen, aus welchem afrikanischen Land diese wäre, obwohl diese in Großbritannien geboren wurde.

Fulani fühlte sich davon rassistisch beleidigt und erklärte auf Twitter, dass dies eine „Form von Missbrauch“ gewesen wäre.

„Ich frage mich wirklich, wie das in einem Raum passieren kann, der Frauen vor allen Arten von Gewalt schützen soll“, sagte die Gründerin der Organisation Sistah Space, die sich gegen Gewalt gegen Frauen einsetzt. „Obwohl es keine körperliche Gewalt ist, ist es ein Missbrauch.“

Lady Hussey, ein Mitglied des königlichen Haushalts, habe sie mehrfach gefragt, wo sie „wirklich“ herkomme, nachdem sie ihre Haare zur Seite geschoben und ihr Namensschild gelesen hatte.

Die Hofdame hätte sich nicht mit der Antwort zufriedengegeben, dass sie in Großbritannien geboren und britisch sei, so Fulani, die neben dem verhängnisvollen Gesprächs-Dialog ein Foto von sich beim Besuch im Palast auf Twitter gepostet hat.

Amt niedergelegt
Die 83-jährige Hussey entschuldigte sich nach Angaben des Palasts und legte ihr Amt nieder. Das Königshaus sowie Prinz William verurteilten den Vorfall.

Fulani ist überzeugt, die Ursache für Husseys Aussagen liege nicht in deren Alter begründet. Rhetorisch fragte sie: „Wollen wir etwa anerkennen, dass man aufgrund seines Alters nicht rassistisch oder unangemessen sein kann?“

Britische Medien versuchten den Vorfall am Wochenende trotzdem ein wenig abzuschwächen.

Ein Bekannter von Lady Susan bestätigte, dass diese wegen ihres Alters schwerhörig sei und deshalb immer wieder nachgefragt hätte, weil sie nicht alles verstanden habe.

Noch viele Missverständnisse
Freilich zeigt der Vorfall deutlich auf, dass es auch 2022 noch viele, vielleicht auch kulturelle Missverständnisse gibt.

Herzogin Meghan, deren Mutter Afroamerikanerin und deren Vater weiß ist, hatte das Königshaus vor zwei Jahren bei Oprah ebenfalls als rassistisch angeprangert, weil vor der Geburt ihres ersten Kindes, Sohn Archie, jemand aus der Königsfamilie darüber gerätselt hatte, wie seine Hautfarbe wohl sein werde.

Auch damals hat Prinz William die Anschuldigung zurückgewiesen und in einem ungewöhnlich emotionalen Ausbruch in eine Fernsehkamera gesagt, dass seine Familie nicht rassistisch sei.

Während seines Besuchs in den USA in dieser Woche, wo er gemeinsam mit Prinzessin Kate in Bosten den „Earthshot“-Umweltpreis verliehen hat, ist es zu keinem Zusammentreffen mit seinem Bruder und dessen Familie gekommen. Es heißt, König Charles und sein Thronfolger wollen gemeinsam auf die Doku reagieren. 

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(Bild: kmm)



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