"Bin sehr glücklich"

Ricardo Moniz mit Entwicklung seiner Bullen zufrieden

Fußball
15.08.2011 10:49
Nach vier Runden ist in der tipp3-Bundesliga nur noch ein Team ohne Niederlage: Titelfavorit Salzburg. Die Bullen stürmten am Sonntagnachmittag mit einem 3:1-Sieg bei Cupsieger Ried an die Tabellenspitze. "Die drei Punkte hier machen mich sehr glücklich. Die Entwicklung der ganzen Mannschaft stimmt, aber wir müssen geduldig bleiben", betonte Erfolgscoach Ricardo Moniz nach dem bereits neunten Salzburger Auswärtssieg und insgesamt 15. Pflichtspiel ohne Niederlage en suite.

Dabei hatte der Niederländer für das Ried-Match mit Sekagya (gesperrt), Douglas, Mendes, Schiemer, Pasanen, Zarate und Offenbacher (alle verletzt) gleich sieben Spieler vorgeben müssen. "Wir haben die vielen Verletzungen gut abgefangen", lautete das zufriedene Resümee von Moniz, um gleich danach Kritik zu üben - vor allem an Torjäger Alan, der zwar das vorentscheidende 3:1 (31.) erzielte, aber nach dem Wechsel wegen einer Undiszipliniertheit nach einem Zweikampf mit Hadzic vom Platz flog (59.).

Moniz sauer auf Alan
"Nicht zufrieden bin ich mit einigen Situationen, wie zum Beispiel der Geschichte von Alan. Auch wenn er von einem Gegenspieler durch Fouls ständig provoziert wird, muss er souverän und ruhig bleiben. Das muss er lernen", erklärte der 47-Jährige, dass Alan "noch lange kein fertiger Spieler ist". Von seinem Teamkollegen Christoph Leitgeb musste sich der Brasilianer ebenfalls Kritik gefallen lassen. "In der Pause haben wir darüber gesprochen, dass wir ruhig bleiben müssen und nur 15 Minuten später verliert Alan die Nerven. Das darf nicht passieren. Ich denke, es wird eine Geldstrafe für ihn geben", gab der Mittelfeldspieler zu Protokoll.

Leonardo "ein Super-Beitrag für die Liga"
Alans brasilianischer Landsmann Leonardo fiel dagegen fast ausnahmslos positiv auf, indem er das frühe 1:0 (7.) besorgte und immer wieder sein riesiges Talent aufblitzen ließ. So zum Beispiel bei einem tollen Solo über das halbe Spielfeld, das erst von Ried-Tormann Gebauer gestoppt wurde (62.). "Leonardo hat natürlich Qualität, ist ein Super-Beitrag für die österreichische Liga, aber er ist noch nicht genial", weiß Moniz, dass auch in dem 28-Jährigen noch mehr steckt, als er bisher gezeigt hat.

Volle Konzentration auf die Europa League
Leonardo und Alan sollen am Donnerstagabend im Europa-League-Play-off-Hinspiel bei Omonia Nikosia erneut für Tore sorgen. "Ich hoffe, es geht auch heuer wieder gegen Nikosia gut", erinnerte Stürmer Roman Wallner an das Vorjahr, als die Zyprioten in der dritten Runde der Champions-League-Qualifikation mit 1:1 (auswärts) und 4:1 (heim) ausgeschaltet worden waren. "Wir dürfen sie aber auf keinen Fall unterschätzen, sie wollen sicher Revanche für das Ausscheiden im Vorjahr. Wir müssen also aufpassen."

Gludovatz: "Haben viel gelernt"
Auf der Hut werden auch die Rieder sein, die es im Kampf um den Einzug in die Europa-League-Gruppenphase mit keinem Geringeren als dem PSV Eindhoven zu tun bekommen. "Ich gehe davon aus, dass wir im Spiel gegen Salzburg viel gelernt haben, speziell unsere Spieler in der Abwehr. Dann werden wir am Donnerstag gemeinsam den österreichischen Fußball mit einer höheren Wertigkeit vertreten", meinte Ried-Coach Paul Gludovatz.

Wie sein Trainer sprach auch Verteidiger Thomas Reifeltshammer von einer "verdienten Niederlage" gegen Salzburg, aus der die Mannschaft nun schnell ihre Lehren für das bevorstehende Europacup-Heimspiel ziehen müsse: "Wir haben gleich am Anfang zwei blöde Fehler gemacht, die nicht passieren dürfen. Salzburg ist eine Klassemannschaft, die so etwas eiskalt ausnützt. Und PSV hat einen ähnlichen Spielstil wie Salzburg, wir wissen also, was uns erwartet."

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(Bild: KMM)



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