Zu wenig Schüler, zu hohe Kosten: Im Sommer 2023 schließt die Landwirtschaftsschule im Schloss Halbenrain. So soll es für die Jugendlichen und Lehrer weitergehen.
Knalleffekt in der Südoststeiermark: Die landwirtschaftliche Fachschule in Halbenrain wird mit Ende des laufenden Schuljahres, im Sommer 2023, geschlossen! Das Ressort von Agrarlandesrat Johann Seitinger (ÖVP) bestätigte der „Krone“ Mittwochabend diese brisante Information.
Leider hat sich die Schülerzahl, auch durch die gesamte demografische Entwicklung derart reduziert, sodass eine Weiterführung dieses Standorts nicht möglich ist.
Landesrat Hans Seitinger
Hauptgrund sind die geringen Schülerzahlen. Nur 44 (in drei Jahrgängen) sind es heuer, die Tendenz ist „trotz der guten Ausbildung und des engagierten Teams“ (Seitinger) sinkend. Dafür braucht es 16 Bedienstete und die teure Erhaltung von Schloss Halbenrain, wo die Schule untergebracht ist.
Schüler können auf andere Standorte ausweichen
Wie geht es nun weiter? Betroffene Schüler der ersten und zweiten Klasse können laut Seitinger ihre Ausbildung auf jeden Fall fortsetzen, etwa in den Fachschulen Stein in Fehring (ein Shuttleservice ist geplant) und Neudorf bei Wildon. Sie erhalten auch einen fixen Internatsplatz. Die Mitarbeiter erhalten eine Arbeitsplatzgarantie. Für das Schloss im Eigentum der Landes-Immobiliengesellschaft wird mit den regionalen Verantwortungsträgern ein Nachhaltigkeitskonzept erarbeitet.
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