Nach dem Aus von Nenad Bjelica als Trainer beim kroatischen Fußballklub Osijek übernahm der Steirer Renè Poms die Leitung. Seit er am Ruder ist, geht es in Kroatien steil bergauf - nur ein Team war im gleichen Zeitraum erfolgreicher.
Eigentlich ging alles sehr schnell. Als vor vier Wochen der Vertrag von Nenad Bjelica beim kroatischen Erstligisten Osijek gekündigt wurde, blieb sein Trainerstab rund um den steirischen Co-Trainer Renè Poms in Amt und Würden. Der Leobner trainierte die Mannschaft interimistisch, der Klub machte sich inzwischen auf Trainersuche. Als diese allerdings ins Stocken geriet, tanzten einige Spieler beim Vorstand an und sprachen sich geschlossen für Poms als neuen Cheftrainer aus.
Chance voll genutzt
„Der Vorstand hat mir dann die Chance gegeben. Natürlich habe ich vorher auch Nenad angerufen, ich war immerhin zehn Jahre lang Co-Trainer an seiner Seite. Er hat das voll unterstützt.“ Erst wurde eine Vereinbarung bis zur Länderspielpause getroffen, diese wurde - nach zehn Punkten aus vier Spielen - vorerst bis zum Ende der Herbstsaison verlängert.
„Es läuft gut. Wir haben den ersten Sieg in Rijeka nach fünf Jahren gefeiert, erstmals seit vier Jahren in Gorica gewonnen. Anfangs wurde mir nicht viel zugetraut, aber nun ist die Stimmung - auch in den Medien - sehr positiv.“ Nur Dinamo Zagreb performte im gleichen Zeitraum besser. Für Poms ging mit der Bestellung zum Cheftrainer ein Herzenswunsch in Erfüllung. „Das war mein Traum. Das wusste auch Nenad. Aber ich weiß auch, dass ich liefern muss. Sonst ist es schnell wieder vorbei“, weiß der 47-Jährige.
Steirische Verstärkung?
Das Trainerteam von Poms (dem auch Ex-Sturm-Goalie Silvije Cavlina sowie der Leobner Videoanalyst Robin Krasniqi angehört) ist aber noch nicht komplett. Wird der Vertrag von Poms im Winter verlängert, könnte ein Co-Trainer aus der Steiermark dazukommen.
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