Berufsfeuerwehr

Eine Truppe für alle Fälle feiert 75. Geburtstag

Branddirektor Reinhold Ortler (o.l.) ist stolz auf den Zusammenhalt in seiner Mannschaft und die Leistungsbereitschaft der einzelnen Mitarbeiter.

(Bild: Tschepp Markus)

Salzburgs Berufsfeuerwehr besteht seit 1947. Seither hat sich viel getan und es gilt, mit dem rasanten technologischen Wandel mitzuhalten.

Im September 1947 wurde mit der Gründung der Salzburger Berufsfeuerwehr ein Grundstein für die Sicherheitsarchitektur in der Landeshauptstadt gelegt. Sie ist eine von sechs Berufsfeuerwehren in Österreich.

2021 rückten die 128 Feuerwehrmänner der beiden Feuerwachen in Schallmoos und Maxglan zu 3.776 Einsätzen aus. Der klassische Brandeinsatz ist, im Gegensatz zu früher, dabei in der Minderheit - auch weil im ganzen Stadtgebiet mehr als 500 Brandmeldeanlagen installiert sind. Zwei Drittel der Notrufe ereilen die Berufsfeuerwehr wegen technischer Einsätze.

(Bild: Tschepp Markus)

(Bild: Tschepp Markus)

Vom Verkehrsunfall über stecken gebliebene Lifte bis hin zu Hochwasser- und Sturmeinsätzen: die Männer von Branddirektor Reinhold Ortler sind allesamt technische Allrounder. Ein entsprechender Lehrberuf ist Einstellungsvoraussetzung,

Der technologische Wandel bedeutet für uns immer einen Wettlauf bei Equipment und Ausbildung.

Reinhold Ortler, Branddirektor

Branddirektor Reinhold Ortler

(Bild: Tschepp Markus)

„Herausfordernd ist, mit den technischen Neuerungen, wie im Fahrzeugbau, mitzuhalten. Das ist ein Wettlauf“, weiß Ortler.

In der Zukunft möchte Ortler den Fokus vor allem auf die Gesundheit seiner Mitarbeiter legen. Ein vielschichtiges Vorhaben, das über neue Helme, ergonomische Rettungsgeräte bis hin zur Reinigung der verschmutzten Einsatzkleidung reicht. Stolz ist Ortler vor allem auf den Zusammenhalt in der Mannschaft und die Leistungsbereitschaft.

(Bild: Tschepp Markus)

Voll des Lobes für die Berufsfeuerwehr ist Bürgermeister Harald Preuner. Er sagt: „Gerade die Einsätze bei Naturkatastrophen sind mir gut in Erinnerung. Feuerwehrmann scheint kein Beruf zu sein, sondern Berufung.“ Ein Dorn im Auge sind dem Bürgermeister Bagatelleinsätze, wie wenn die Feuerwehr etwa als Schlüsseldienst oder Kammerjäger ausrücken muss.

Übrigens: Heute öffnet die Berufsfeuerwehr zwischen 10 und 17 Uhr ihre Tore für Groß und Klein.