Angesichts der Massen an Trauernden haben britische Behörden vorerst davon abgeraten, sich für den Abschied von Queen Elizabeth II. anzustellen. Die Wartezeiten würden mindestens 24 Stunden betragen. Bereits am Vortag hatten die Sicherheitskräfte den Zugang für sieben Stunden ausgesetzt.
„Die Warteschlange hat ihre Kapazität fast erreicht, mit Wartezeiten von mindestens 24 Stunden. Bitte reisen Sie nicht an, um sich in die Schlange einzureihen“, hieß es am Samstagmorgen im Live-Tracker der britischen Regierung. Die Strecke führt über mehrere Kilometer vom britischen Parlament, wo der geschlossene Sarg der Queen aufgebahrt ist, entlang der Themse bis zum Southwark Park.
Inoffizielle Warteschlange
Bereits am Vortag hatten die Sicherheitskräfte den Zugang zum gesellschaftlichen Großereignis für sieben Stunden ausgesetzt. Daraufhin bildete sich eine inoffizielle Warteschlange für die Warteschlange. In der Nacht auf Samstag warteten noch tausende Menschen bei Temperaturen unter zehn Grad geduldig darauf, der Königin an ihrem aufgebahrten Sarg in der Westminster Hall des britischen Parlaments die Ehre zu erweisen.
Laut Schätzungen könnten sich insgesamt 750.000 Menschen in die Warteschlange einreihen und mehr als eine Million während der gesamten zehntägigen Trauerzeit nach London reisen.
Die Königin war am 8. September im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben. Ihr Staatsbegräbnis ist für kommenden Montag geplant. Zur Trauerfeier werden 2200 Menschen erwartet, ebenso viele nahmen 2002 an der Beisetzung ihrer Mutter teil. Angekündigt haben sich unter anderem Monarchen, Monarchinnen und Staatsoberhäupter wie US-Präsident Joe Biden, der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und sein österreichischer Amtskollege Alexander Van der Bellen.
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