Neuzugänge geplant

Ried trotz Sieg über Lustenau nicht zufrieden

Fußball National
31.07.2022 10:16

In Ried war nach dem ersten Sieg allerdings niemand so wirklich zufrieden, zu sehr hatte der Aufsteiger den Innviertlern zugesetzt. Rieds Cheftrainer Christian Heinle sprach daher von einer „Topleistung Lustenaus, ein Punkt für sie wäre absolut verdient gewesen.“ Zugleich kündigte er scharfe Worte für seine Spieler an. „In der Bundesliga kann man es sich nicht erlauben, so zu verteidigen.“

Der Kapitän der Oberösterreicher, Marcel Ziegl, gab sich selbstkritisch. „Wir haben viele Sachen vermissen lassen, die Standard sein sollten. Wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen. Mit dieser Leistung können wir nicht zufrieden sein.“ Heinle sah einen Grund für die durchwachsene Leistung an fehlender Erfahrung einiger seiner Schützlinge. „Wir haben viele Spieler aus der Akademie und der zweiten Liga geholt, die wissen manchmal noch nicht, wie man in der Bundesliga spielt.“

Wegen einiger Schlüsselverletzungen (Matthias Gragger, Nikola Stosic, Julian Turi) schauen sich die Innviertler nach Verstärkungen um. „Wir müssen jetzt unbedingt auf dem Transfermarkt was tun, da sind wir uns mit der sportlichen Führung einig. Wir brauchen dringend einen Sechser, wollen aber keinen Schnellschuss machen“, erklärte Heinle.

Schauplatz Vorarlberg
Kurioserweise durfte Lustenau-Trainer Markus Mader trotz der Niederlage zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft sein. „Es wäre ein Punkt möglich gewesen, wir können aber stolz sein, Paroli geboten zu haben. Wir waren lange Zeit auf Augenhöhe.“ Angesprochen darauf, dass sich in der Startelf der Vorarlberger nur vier Österreicher befanden, erklärte Mader: „Wir haben schon versucht den Österreicher-Topf anzuzapfen, aber bei unseren Gehaltsgefüge finden wir keine österreichischen Spieler.“

Den ersten Punktegewinn als Trainer im Profifußball hat Miroslav Klose trotz eines späten Gegentores wohlwollend zur Kenntnis genommen. „Grundsätzlich bin ich zufrieden“, sagte der Weltmeister von 2014 nach dem 2:2 (1:0) seiner Altacher gegen den Wolfsberger AC am Samstagabend.

Klose will „den Glauben nach Altach bringen“
In Altach gab die Klose-Elf beim Heimdebüt des DFB-Rekordtorschützen zwei Führungen aus der Hand, kassierte in der 88. Minute durch Tai Baribo den bitteren Ausgleich. Für Klose sei es trotzdem „ein gerechtes Unentschieden“ gewesen, wie er sagte, sein Team habe die Konter nicht „gut und clever genug“ zu Ende gespielt. Der Deutsche hätte aber „natürlich gerne gewonnen und drei Punkte mitgenommen, um ein bisschen den Glauben nach Altach und in die Mannschaft zu bringen, dass es geht“.

Dass es nach den Treffern von Atdhe Nuhiu (12.) und Lukas Jäger (63.) zu keinem siegreichen Heimdebüt reichte, war für Klose nebensächlich. Vielmehr freute sich der 44-Jährige über die guten Aktionen in der Offensive. „Das erste Tor war sehenswert“, betonte er, auch das zweite sei „gut herausgespielt“ gewesen. „Das ist Fußball, wie ich mir das vorstelle. Die positiven Sachen werden irgendwann überwiegen, davon bin ich überzeugt.“

Klose hadert nicht
Eine strittige Aktion vor Baribos Ausgleich, in der dem Kärntner Thierno Ballo der Ball aus kurzer Distanz an die Hand gesprungen war, sah Klose locker. „Wir haben vorher schon vieles nicht richtig gemacht. Eine 50:50-Entscheidung, ich bin davon überzeugt, dass es sich während der Saison sowieso ausgleicht. Ich bin da total entspannt“, erklärte der Altach-Coach.

Der WAC hätte sich mit Blick auf das Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde in der Europa Conference League am Mittwoch (19.30 Uhr) gegen Gzira United aus Malta im Klagenfurter Wörthersee Stadion eine erfolgreichere Generalprobe gewünscht. „Natürlich hatten wir den Anspruch, das Spiel zu gewinnen“, sagte Trainer Robin Dutt, „aber Altach hat auch ein gutes Spiel gemacht.“ Der Deutsche sah trotzdem positive Aspekte vor dem Duell gegen den maltesischen Liga-Vierten der Vorsaison. „Wir sind zweimal hinten gelegen und haben den Ausgleich gemacht, das war von der Mentalität wichtig.“

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