Speicher zu 80% voll

OMV sicherte sich weitere Gas-Pipeline-Kapazitäten

Wirtschaft
14.07.2022 13:56

Die heimische OMV hat weitere Pipeline-Kapazitäten für Erdgas: Für das kommende Gas-Jahr - 1. Oktober 2022 bis 30. September 2023 - habe man sich zusätzliche europäische Transportkapazitäten nach Österreich im Ausmaß von 40 Terawattstunden (TWh) gesichert, teilte der Konzern am Donnerstag mit.

Das entspricht beinahe der Hälfte des österreichischen Jahresbedarfs und deckt die Lieferverpflichtungen der OMV in Österreich ab. Die eigenen Speicher sind zu fast 80 Prozent gefüllt. Die Übernahmepunkte für das Erdgas sind die Knoten Oberkappel in Oberösterreich (Pipeline aus Deutschland) und Arnoldstein in Kärnten (Pipeline aus Italien).

„Das ist ein entscheidender Meilenstein in der Diversifizierung der Erdgasversorgung. Denn damit können wir das in Norwegen von uns selbst produzierte Gas, aber auch zugekaufte LNG-Mengen (verflüssigtes Erdgas) im Bedarfsfall nach Österreich bringen und unsere Kundinnen und Kunden zuverlässig versorgen“, wird OMV-Chef Alfred Stern in einer Pressemitteilung zitiert.

OMV-Speicher zu fast 80 Prozent gefüllt
Erhebliche Fortschritte gebe auch beim Gasspeichern. „Nachdem wir bereits sehr früh im März mit dem Einspeichern von Erdgas begonnen und das in den vergangenen Monaten konsequent fortgesetzt haben, sind die OMV-eigenen Speicher bereits zu beinahe 80 Prozent gefüllt“, so Alfred Stern. Das sind nach Unternehmensangaben rund 25 TWh.

Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) begrüßt die Sicherung weiterer Gas-Transportkapazitäten als „wichtigen Schritt zur richtigen Zeit. Als Bundesregierung setzen wir gemeinsam mit den zuständigen Unternehmen seit Monaten alles daran, die Versorgungssicherheit mit Gas zu erhöhen und die Abhängigkeit gegenüber Russland zu verringern.“ Unterstützt wird das auch durch das Gas-Diversifizierungsgesetz, das darauf abzielt, alternative Gas-Quellen durch die Bundesregierung zu fördern.

„Die Buchung der Transportkapazität für nichtrussisches Erdgas ist ein wichtiger Schritt zur Diversifizierung unserer Gasversorgung. Damit können wir unsere Abhängigkeit von Russland ab Oktober massiv reduzieren. Das zeigt, die konsequente Arbeit der letzten Wochen war richtig“, wird Klimaschutzministerin Leonore Gewessler in einer Aussendung zitiert.

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