Nach den Unwettern im Gegendtal herrscht bei zahlreiche Bauern Futterknappheit. Die Landwirtschaftskammer organisiert Transporte und hat 10.000 Euro für die Logistik lockergemacht.
Eine gewaltige Schlamm- und Geröllmure donnerte durch die Scheune von Annalena Knaller und vernichtete sämtliche Futtervorräte für ihre Tiere. Ihr Schicksal ist eines von vielen Landwirten im Gegendtal. Um eine Hungersnot bei den Tieren zu vermeiden, entschloss sich die Landwirtschaftskammer Kärnten, Futtertransporte in die betroffenen Gebiete zu organisieren.
„Insgesamt 144 Bauern meldeten sich bei uns. 52 von ihnen brauchen dringend Futter“, schildert Bernhard Rebernig, wirtschaftspolitischer Referent in der Kammer, die dramatische Lage im Krisengebiet. Deshalb machten sich am Mittwochmorgen die ersten zwei Lastwagen mit insgesamt 20 Heuballen auf den Weg nach Arriach zum Hof von Annalena Knaller. „Damit ist uns wirklich sehr geholfen“, freut sich die 26-jährige Landwirtin.
Die Spende kam übrigens von Landwirtschaftskammerpräsident Siegfried Huber persönlich, der den Transport gemeinsam mit dem Sägewerk Hofer organisiert hatte. „Es ist eine immense Aufgabe, die Logistik für die Futtermittelspenden zu planen“, sagt Huber im Gespräch mit der „Krone“. Aus diesem Grund machte die Landwirtschaftskammer insgesamt 10.000 Euro locker, um die Transporte zu finanzieren.
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