Am 29. Juni stellte ein Unwetter das Leben vieler Gegendtaler (Kärnten) auf den Kopf, einer verlor es sogar. Noch immer schlafen viele im Hotel, im Heim, bei Freunden, denn ihre Häuser sind unbewohnbar. Nun wurde einigen Bewohner dieser Region sogar das Aussiedeln nahegelegt...
„Da sind Mordsschäden entstanden“, weiß der Treffener Vizebürgermeister Bernhard Gassler. „Mir haben Bewohner von Panikattacken berichtet. Sie haben Angst, wieder nachhause zu gehen.“ Dennoch räumen nun alle den Dreck aus ihren Häusern. „Da sind ja neben materiellen Verlusten auch persönliche zu beklagen: Fotos, Erinnerungen sind zerstört.“
Harte Worte bei Bürgerinformation
Bei einer Bürgerinformation am Donnerstag in Treffen wurde ausgesprochen, woran kaum jemand zu denken wagt: Wegziehen; woanders ein sicheres Haus bauen. „Nicht nur Besitzer von Häusern, die später in die rote Zone kamen, sondern auch andere Betroffene können Verhandlungen um eine Ablöse beginnen“, erklärt Gassler. „Aber völlig freiwillig. Ohne Zwang.“
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Das Aussiedeln wurde Bewohnern der inneren Einöde aber brutal nahegelegt. „Da kam einer und sagte: Die Brücke wird nicht aufgebaut; besser, ihr verschwindet“, so ein „Krone“-Leser.
„Da lebt man jahrzehntelang, dann muss man weg?“ „So läuft das nicht“, beruhigt Gassler. „Die Brücke wird errichtet.“
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