Sozialressort-Anfrage

Sozial-Beihilfe: Zahl der Bezieher sinkt

(Bild: Oliver Boehmer)

In einer brandaktuellen Anfragebeantwortung legt das Sozialressort offen, wie viel Geld für bedürftige Menschen ausgegeben wird.

Sie ist ein heißes Eisen und traditionell Anlass für politische Reibereien: die Mindestsicherung oder Sozialunterstützung, wie sie nach einer Umstellung mittlerweile heißt. In der Steiermark verantwortet den Bereich seit Jahren SPÖ-Landesrätin Doris Kampus, und sie hat, das zeigen routinemäßig verschickte Bilanzen, ihr Ressort im Griff.

Mehr als 1000 Bezieher weniger
Denn trotz Corona-Pandemie und Auf und Abs auf dem Arbeitsmarkt ist die Zahl der Bezieher von sozialen Beihilfen sogar gesunken, und zwar von 22.313 im Jahr 2020 auf 21.194 im Vorjahr. Zwei Drittel der Bedürftigen stammen aus Österreich bzw. aus EU-Staaten, ein Drittel sind Asylberechtigte. Auch eine Indexerhöhung um drei Prozent verursachte keine Kostenexplosion, vielmehr blieben die Ausgaben des Landes mit 38,9 Millionen Euro durchaus stabil.

Sünder müssen blechen!
Übrigens: Wer Sozialunterstützung unrechtmäßig bezieht, muss blechen: Bezirksverwaltungs-Behörden kassierten von ertappten „Sündern“ 920.295 Euro ein – im Jahr davor waren es lediglich 275.956 Euro.