Suzuki verkündete seinen Abschied aus der MotoGP mit Ende dieser Saison. Das Problem: Der Motorrad-Hersteller hat noch einen Vertrag bis 2026. Hohe Kompensationszahlungen wären fällig, die Zukunft der Fahrer ist offen.
Das kann noch heiß werden! Vor dem Grand Prix in Le Mans machte Hersteller Suzuki offiziell, worüber seit Tagen getuschelt wurde: Der Motorrad-Hersteller will mit Ende der Saison aus der MotoGP aussteigen. Und das trotz laufenden Vertrages mit dem Rechteinhaber Dorna bis 2026!
Wirtschaftliche Situation als Grund
Erst im April des Vorjahres wurde ein neuer Fünfjahresvertrag unterschrieben. Nun die Kehrtwende beim japanischen Rennstall. „Die derzeitige wirtschaftliche Situation und die Notwendigkeit, sich auf die großen Veränderungen zu konzentrieren, denen die Automobilwelt in diesen Jahren gegenübersteht, zwingen Suzuki dazu“, hieß es in der offiziellen Mitteilung. Man wolle sich auf die Entwicklung neuer Technologien konzentrieren, betonten die Japaner weiter.
In der MotoGP will man diese Entscheidung nicht akzeptieren. Man pocht indes auf die Vertragsverpflichtungen. Ein Vertragsbruch könnte arge Konsequenzen haben. Es droht eine saftige Millionen-Strafe!
Schon 2011 hatte sich Suzuki einmal aus der MotoGP zurückgezogen. Damals wurde die Finanzkrise 2008 als Grund angegeben. Offen bleibt nun allerdings, wie dieses Rennen endet.
Weltmeister zu Honda?
Für die Fahrer Joan Mir und Alex Rins hätte der Suzuki-Ausstieg freilich schwere Folgen. Erst vor wenigen Wochen wurde ja noch über eine Vertragsverlängerung getuschelt. Nun wären sie in der Verlosung für neue Teams und neue Kontrakte. Bei Mir, Weltmeister 2020, soll bereits Honda heißes Thema sein.
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