Boote zerstört

Ukrainer setzen russischer Marine weiter zu

Ausland
02.05.2022 13:14

Obwohl die russische Marine den ukrainischen Kräften weit überlegen ist, kann die Ukraine ihr immer wieder empfindlich schaden. So melden die Verteidiger die Zerstörung von zwei russischen Patrouillenbooten. Der ukrainische Generalstabschef Walerij Saluschnyj veröffentlichte am Montag ein Video des Drohnenangriffs (siehe oben). 

Demnach hätten ukrainische Drohne des Typs Bayraktar die Schiffe aus der Raptor-Serie am frühen Morgen nahe der Schlangeninsel im Schwarzen Meer zerstört, teilte Saluschnyj im Messengerdienst Telegram mit. Das Video zeigt, wie beide Patrouillenboote getroffen werden, unklar ist, ob sie auch sanken.

Russisches Flaggschiff zerstört
Schon oft haben sich im Ukraine-Krieg die unbemannten Bayraktar-Flugkörper im Kampf gegen die Invasoren bewährt. So wurden sie auch beim ukrainischen Angriff auf das Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte eingesetzt. Die Drohnen lenkten die Moskwa ab, woraufhin die Ukraine es mit Spezialflugkörpern vom Typ Neptun beschoss und in Brand setzen konnte. Militärexperten sprachen von einem der erfolgreichsten Angriffe der modernen Marinegeschichte.

Der Ort der Attacke auf die russischen Patrouillenboote - die Schlangeninsel südwestlich von Odessa - ist strategisch wichtig. In den vergangenen Tagen hat die Ukraine das von Russland besetzte Eiland mehrmals mit Raketen angegriffen. Dabei seien auch ein Kommandoposten und ein Raketensystem zerstört worden, teilte die Armee mit.

Erobert wurde die kleine Insel bereits Ende Februar von russischen Truppen. Berühmt wurde der Funkspruch eines ukrainischen Marineinfanteristen, der die Angreifer mit den Worten: „Russisches Kriegsschiff, f*** dich!“ beschimpfte und somit auch eine freiwillige Aufgabe ablehnte.

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