„Er war eine Belastung für den Sport!“ Toto Wolff knöpft sich in einem Interview Ex-FIA-Rennleiter Michael Masi, der inzwischen entlassen wurde, vor. Das dramatische Formel-1-Finale der vergangenen Saison sowie die Entscheidungen von Masi verärgern den Mercedes-Teamchef offenbar nach wie vor.
„Alle haben über Abu Dhabi und den Rennleiter geredet, dabei sollte der Rennleiter eigentlich keine Person sein, über die man redet“, schimpft Wolff im Interview mit der „Press Association“ über Masi. „Er sollte jemand sein, der seinen Job macht und sicherstellt, dass das Rennen regelkonform durchgeführt wird.“
Masi war am 12. Dezember 2021 schwer in die Kritik geraten. Im entscheidenden Rennen um den Titel hatte er mit seinen Entscheidungen das finale Überholmanöver von Max Verstappen im Red Bull gegen Lewis Hamilton im Mercedes erst ermöglicht. Danach waren in diesem Zusammenhang Aufnahmen des Funkverkehrs zwischen Masi und dem Kommandostand von Red Bull aufgetaucht, in dem vom Rennstall das unmittelbar danach praktizierte Szenario beschrieben wurde. Letztendlich verlor Masi vor rund zwei Monaten seinen Job.
Wie ein Besserwisser
Laut Wolff sei Masi „immun auf Feedback“ gewesen, zudem habe er bis dato nicht eingesehen, „dass er etwas falsch gemacht hat“, beklagt der Wiener. Am Mittwoch vor dem Saisonfinale in Abu Dhabi sagte Wolff - laut eigenen Angaben - bei einem Essen zu Masi: „Ich möchte dich nicht belehren, aber du musst Kritik annehmen und dich durch diese Kritik weiterentwickeln. Lewis macht das jeden Tag, aber du scheinst jemand zu sein, der meint, es immer besser wissen zu müssen.“
Und der Mercedes-Boss stellt klar, dass er Masi damit nicht beeinflussen wollte, „sondern ich wollte ihm mein ehrliches Feedback geben und ihm den Ratschlag erteilen, dass er nicht jede Meinung von außerhalb gleich reflexartig als falsch abkanzelt“. Die beiden werden wohl keine Freunde mehr …
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