„Wurden nie infomiert“

Ortschefin kritisiert nach Asbest-Skandal Behörde

Nachrichten
22.03.2022 11:00

Die Pernegger Bürgermeisterin Eva Schmidinger kritisiert, dass sie von den Vorgängen rund um die Deponie erst aus der „Krone“ erfuhr. Viele Leute im Ort seien jedenfalls verunsichert.

Der Asbest-Skandal rund um die Deponie ist natürlich Gesprächsthema Nummer eins in Pernegg. „Wir sind eine beliebte Zuzugsgemeinde, bieten unseren Bewohnern eine tolle Lebensqualität - aber die aktuelle Thematik beschäftigt die Menschen natürlich sehr. Vor allem neu zugezogene Bürger sind verunsichert“,erzählt Bürgermeisterin Eva Schmidinger (ÖVP).

Die Pernegger Bürgermeisterin Eva Schmidinger (ÖVP). (Bild: Christian Jauschowetz)
Die Pernegger Bürgermeisterin Eva Schmidinger (ÖVP).

Seit 2015 ist sie Ortschefin und kritisiert, dass die Gemeinde in die Geschehnisse rund um die Deponie nie eingebunden wurde. „Wir haben leider keine Parteienstellung. Bei meinem Amtsantritt hab ich nur eine lapidare Meldung gefunden, dass die Deponie lediglich ein Zwischenlager für das Aushubmaterial sei.“ Auf Nachfrage bekam sie dann von der zuständigen Abteilung 13 der steirischen Landesregierung mitgeteilt, dass es sich doch um eine langfristige Lagerung handle. „Ich habe diesbezüglich meine Bedenken geäußert, vor allem, wenn die Deponie unterspült wird. Bei einer Begehung hat dann aber ein Sachverständiger festgestellt, dass alles in Ordnung wäre.“

Vom aktuellen (beeinspruchten) Bescheid, dass die Deponie zur Sperrzone erklärt wurde, erfuhr Schmidinger am Sonntag aus der „Krone“. „Ich vertraue nun aber auf die Behörde, dass alles sorgfältig überwacht wird. Wenn bei der jetzigen Untersuchung rauskommt, dass von der Deponie wirklich keine Gefahr mehr ausgeht, werden wir damit leben müssen.“

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