Schlägt Alkohol & Sex

Smartphone inzwischen genauso wichtig wie Familie

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17.03.2022 12:55

Während die Mehrheit der Österreicher und Österreicherinnen problemlos für eine Woche dem Alkohol (87 Prozent), Sex (57 Prozent), Fleisch (54 Prozent) oder Sport (53 Prozent) entsagen könnte, sind Handy und Internet hierzulande praktisch unverzichtbar geworden: Nur rund jeder Achte (13 Prozent) kann sich vorstellen, sieben Tage lang ohne sein Mobiltelefon und den Zugriff auf das Internet auszukommen, wie eine aktuelle Marketagent-Studie zeigt. Damit liegen das Smartphone und seine Dienste in der Wichtigkeit mittlerweile gleichauf mit der Familie.

„Wie sehr sich der Stellenwert von Smartphone und Co. in den letzten Jahren noch verfestigt hat, zeigt ein Blick auf unsere Daten der vergangenen Jahre: 2013 wäre jeweils rund ein Drittel der Befragten problemlos ohne Handy bzw. Internet ausgekommen. 2018 immerhin noch jeder Fünfte“, kommentierte Marketagent-Chef Thomas Schwabl in einer Mitteilung die Studienergebnisse.

Auch der genauere Blick auf die Smartphone-Gewohnheiten unterstützt diese Einschätzung: Sieben von zehn Österreichern können sich ein Leben ohne Handy nicht mehr vorstellen, zwei Drittel empfinden es als störend, wenn sie ihr Smartphone zu Hause vergessen.

Der morgendliche Griff zum Mobiltelefon passiert ebenfalls immer schneller: Im Mittel nehmen Herr und Frau Österreicher nur fünf Minuten nach dem Aufwachen ihr Handy zum ersten Mal zur Hand. 2013 betrug diese Zeitspanne immerhin noch 20 Minuten, 2018 zehn Minuten. Die Dauer, mit der man in der Früh ohne das Smartphone auskommt, hat sich über die Befragungswellen hinweg also jeweils halbiert.

„Offline-Sein“ für viele mittlerweile Luxusgut
Für 45 Prozent der Befragten stellt diese permanente Erreichbarkeit nicht weiter ein Problem dar - sie nehmen sogar überwiegend Vorteile dadurch wahr. Jeder Achte empfindet in Zusammenhang mit dem „Always on“-Sein hingegen mehrheitlich Nachteile, für 42 Prozent halten sich die Plus- und Minuspunkte die Waage.

„Gleichzeitig wird aber auch Digital Detox immer wertvoller. Für drei Viertel der Befragten ist ‘Offline-Sein‘ mittlerweile zum Luxusgut geworden“, so Schwabl über die Schattenseiten der permanenten Erreichbarkeit.

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