Vogelzählung

Die Kohlmeise hatte heuer den Schnabel vorne

Oberösterreich
24.01.2022 19:00

Den Spatzen, genauer gesagt den Feld- und Haussperlingen, jagt heuer die Kohlmeise den Sieg ab. Bei der Wintervogel-Zählung von Bird Life machten in Oberösterreich 4458 Hobby-Ornithologen mit und schickten ihre Beobachtungen ein. Dabei wurde eben die Kohlmeise 17.427 Mal gezählt und holte den ersten Platz. Im Vorjahr hatte sie die Futterhäuschen gemieden, es gab nämlich mehr Baumsamen als heuer. Im Schnitt wurden 31 Vögel pro Garten gezählt, das ist etwas mehr als im Vorjahr.

4.458 engagierte Oberösterreicher zählten auch 2022 eine Stunde lang die Vögel in ihrem Garten. 110.965 Vögel wurden es, wobei die Kohlmeise mit einem Anteil von 15 Prozent und 17.427 Individuen der häufigste Vogel Oberösterreichs war. Im vergangenen Jahr waren die samenfressenden Meisen aufgrund der hohen Verfügbarkeit an Baumsamen größtenteils an den Futterhäuschen ausgeblieben, was der Kohlmeise damals Platz drei bescherte. Mit 31 Vögeln pro Garten entsprach Oberösterreich dem Österreichdurchschnitt und lag ein wenig über dem Vorjahrswert (plus 2,5%).

Grünling büßte ein
Die Sperlinge flogen ebenso auf die Stockerlplätze. Der Feldsperling erreichte Silber und der Haussperling Bronze. Dennoch wurden beide Sperlingsarten weniger häufig gesehen und gezählt als im Vorjahr. Die ungebremste Bodenversiegelung, der zunehmende Verlust alter Baumbestände und eine naturferne Gartengestaltung spielen vermutlich auch eine Rolle, warum Haus- und Feldsperling im winterlichen Siedlungsraum kontinuierlich weniger gezählt werden. Der Grünling büßte in Oberösterreich an winterlichem Bestand ein: 1/5 weniger Vögel pro Garten als im Vorjahr.

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