Seit der Öffnung des Arbeitsmarktes am 1. Mai fürchten viele Burgenländer um ihren Job. Die Industriellenvereinigung dagegen hat die neue Situation mit einer großen Veranstaltung in Ungarn gefeiert. Mit dabei auch AMS-Chefin Helene Sengstbratl, die auf offener Bühne eine Arbeitsgenehmigung symbolisch an alle ungarischen Arbeitnehmer überreichte.
"Das ist ein Skandal. Dafür hat niemand im Land Verständnis. Sengstbratl soll sich lieber um die 8.000 arbeitslosen Burgenländer kümmern, anstatt als Lobbyistin für billige Arbeitskräfte der Industriellenvereinigung aufzutreten", wettert Robert Hergovich, Landesgeschäftsführer der SP. Die AMS-Chefin agiere wie "eine Brandstifterin bei der Feuerwehr", kritisiert der Politiker.
Und sagt weiter: "Wenn Frau Sengstbratl den ungarischen Arbeitslosen helfen will, dann sollte sie sich auch beim dortigen AMS bewerben!"
von Sabine Oberhauser, Kronen Zeitung
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