Toyota bemüht sich seit einiger Zeit darum, sein sportliches Profil zu schärfen und sich seiner sportlichen Vergangenheit zu erinnern. Möglicherweise bringt das auch den MR2 zurück.
Toyota hat das Konzept eines rein elektrisch angetriebenen Roadsters vorgestellt, bei dem es sich um einen potenziellen Nachfolger des in Europa 2005 eingestellten Sportwagens MR2 handeln könnte. Der oben offene Zweisitzer wurde zusammen mit 14 weiteren Konzepten enthüllt, die Ausblick auf Toyotas frisch angekündigte Elektro-Offensive bis 2030 geben. Insgesamt will der japanische Konzern innerhalb der kommenden acht Jahre 30 E-Automodelle neu ins Programm nehmen.
Ein Modellname für den gezeigten E-Sportwagen wurde im Rahmen der Präsentation allerdings nicht genannt. Toyota hat jedoch in der jüngeren Vergangenheit mehrere historische Namen wie zum Beispiel den Supra wiederbelebt. Insofern erscheint eine Rückkehr des MR2 durchaus denkbar, zumal das jetzt enthüllte Elektro-Konzept ähnlich kompakte Abmessungen und ein Mittelmotor-Layout wie einst der MR2 aufweist.
Ansonsten handelt es sich bei dem gezeigten Zukunfts-Roadster um einen auffällig progressiv gestalteten Sportwagen mit liquider Außenhaut, dramatischen Wölbungen und flacher Schnauze. In der Front fallen zudem große seitliche Luftöffnungen auf, die von markanten LED-Lichtstreifen gerahmt werden. Bemerkenswert außerdem: Front- und Seitenscheiben bilden eine Einheit, Türgriffe sind nicht erkennbar.
E-Auto-Offensive bei Toyota
Toyotas plötzliche Elektro-Offensive kommt etwas überraschend, nachdem sich der Konzern diesbezüglich bisher sehr zurückhaltend gegeben hat. Nun hat Konzern-Chef Akio Toyoda 15 neue Stromer in Form von Studien der Öffentlichkeit präsentiert. Neben dem bereits kurz vor Marktstart stehenden Kompakt-SUV bZ4X wird es demnach eine ganze Reihe weiterer „Toyota-bZ“-Modelle geben, darunter mindestens drei weitere Crossover und eine Mittelklasselimousine. Auch kleine Nutzfahrzeuge, große Pick-ups und Offroader sowie neben dem genannten Sportwagen ein weiterer zählen zum präsentierten Portfolio beider Marken.
Lexus soll 2022 seine erste rein elektrische Baureihe auf den Markt bringen - in Form des Crossovers RZ, der auf dem bZ4X der Schwestermarke basiert. Danach dürften weitere SUVs, ein Mittelklassemodell und ein Supersportwagen folgen. Bis 2030 soll die Marke in allen Segmenten ein E-Auto anbieten. In Europa, Nordamerika und China werden zu diesem Zeitpunkt keine Verbrennungsmotoren mehr verkauft, im Rest der Welt ist 2035 damit Schluss.
Toyota war dem reinen Batterie-E-Auto gegenüber lange Zeit skeptisch und bewarb intensiv seine Hybrid- beziehungsweise Brennstoffzellen-Technik als Alternative. Zuletzt hatten die Japaner mit dem Lexus UXe und dem angekündigten bZ4X zwar einen leichten Strategie-Schwenk erkennen lassen, der Nachdruck der neuen E-Offensive überrascht jedoch. Ab 2030 will der Konzern mit dem ausgebauten Portfolio weltweit mindestens 3,5 Millionen E-Mobile verkaufen. Das entspricht rund einem Drittel des aktuellen Gesamtabsatzes.
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