Nach dem dramatischen Grand Prix in Saudi-Arabien (aktuelle Situation im Video) fliegen die Giftpfeile in der Formel 1 weiter tief. Abgefeuert wurden sie zuletzt von Jos Verstappen. In der „Daily Mail“ rechnet Max Vater mit Lewis Hamilton ab und spricht über sein zerrüttetes Verhältnis zu Mercedes-Boss Toto Wolff.
„Ich respektiere Lewis Hamilton als Fahrer, aber der Rest ....“, wird Jos Verstappen vom englischen Blatt vor dem großen WM-Showdown zitiert. „Max und Lewis sprechen wenn, dann nur auf dem Podium miteinander, sehr wenig. Wenn ich Max mit anderen Fahrern sehe, denke ich, dass sie sich sehr gut verstehen. Aber mit Lewis nicht. Lewis lebt in seiner eigenen Welt.“
„Es gibt eben auch Fahrer, die ...“
Wie der ehemalige Teamkollege von Michael Schumacher darauf kommt? „Ich war in der Formel 1 - im Vergleich zu Max war ich nirgendwo - aber ich spreche mit einigen der Fahrer und sie sind alle sehr freundlich, oder sagen einfach nur Hallo oder was auch immer. Wir sitzen oft zusammen im Flugzeug, immer dieselbe Gruppe von Fahrern, und wir haben eine Menge Spaß. Aber es gibt eben auch Fahrer, die dich nicht ansehen, die auf den Boden schauen.“ Und damit meint er Hamilton!
„Lewis geht seinen eigenen Weg, was man nicht als falsch bezeichnen kann, weil er viel gewinnt. Ja, er hat Teamkollegen gehabt, aber er war in der richtigen Umgebung. Er hat die richtige Entscheidung getroffen, zu Mercedes zu gehen, und er hat seit langem das schnellste Auto. Aber er ist gut, ganz sicher. Ich respektiere ihn als Fahrer. Der Rest...“, so Verstappen weiter. „Max, ist auch wie er ist. Manche Leute mögen ihn. Andere nicht. Er sagt, was er denkt, aber er mischt sich nicht in politische Angelegenheiten ein, wie zum Beispiel in die Geschehnisse in anderen Ländern, wie Lewis es tut.“
„Mir gefällt seine Einstellung nicht“
Aber nicht nur der Serien-Champ bekommt sein Fett ab. Nein, Jos spricht auch über sein zerrüttetes Verhältnis zu Toto Wolff. Denn seit dem Crash zwischen seinem Sohn und Hamilton in Silverstone gebe es zum Mercedes-Teamchef kein Verhältnis mehr. „Mir gefällt seine Einstellung nicht“, sagt Jos. „Max war im Krankenhaus, und die haben auf dem Podium gejubelt, als wären sie gerade Weltmeister geworden. Ich hätte nicht gedacht, dass Toto so ist. Aber da habe ich einen anderen Wolff kennengelernt.“
Mercedes widersprach dieser Darstellung stets vehement. Wolff hat damals betont, dass man erst gejubelt hatte, als die Information vorlag, dass es Verstappen den Umständen entsprechend gut gehe. Wie auch immer: Erstmals seit 2016 wird die Weltmeisterschaft erst im letzten Saisonrennen entschieden. Spitzenreiter Verstappen und Titelverteidiger Hamilton gehen punktegleich ins Finale (14 Uhr MEZ) am Sonntag in Abu Dhabi - und es wird wohl wieder ein Kampf auf Biegen und Brechen.
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