Wieder brannte es in Linz. Nach dem Feuerattentat auf ein Polizeiauto war das Neue Rathaus das Ziel. Nur durch Glück ging’s glimpflich aus. Polizei und Politik fürchten, dass die Covid-Maßnahmen erneut Motiv für die Zündelei gewesen sein könnten.
„Vielleicht war es einfach nur ein Zufall, dass zeitgleich die Freitags-Demo auf der anderen Seite der Nibelungenbrücke stattfand“, ist der Linzer Bürgermeister Klaus Luger besorgt, dass die wegen Lockdown, Impfpflicht & Co. aufgeheizte Stimmung - in sozialen Netzwerken fielen schon gefährliche Drohungen - überkochen könnte oder das Motiv für das Feuerattentat am Freitagabend war.
Rechtzeitig gelöscht
Eine Gaskartusche war gegen 18.15 Uhr beim Neuen Linzer Rathaus neben einem Fenster aufgestellt und angezündet worden. Die rund drei Meter hohe Flamme griff zum Glück nicht auf einen Rollladen über und es blieb, auch wegen des schnellen Eingreifens der Berufsfeuerwehr, bei einem schwarzen Fleck auf der Betonwand des Amtshauses.
Nur Sachbeschädigung
Damit ist es „nur“ eine Sachbeschädigung. Wie auch das Feuerattentat auf ein Polizeiauto in Linz-Ebelsberg. Hier hatten die beiden ausgeforschten 16-jährigen mutmaßlichen Haupttäter, wie berichtet, offen zugegeben, dass sie aus Ärger über die Corona-Maßnahmen eigentlich einen Polizisten mit Benzin übergießen und anzünden wollten. Und die Bande, zu der die Brandstifter gehören, hatte im Internet weitere Taten angekündigt - die Verdächtigen sind alle auf freiem Fuß.
Demo wird besonders überwacht
Weil Drohungen lauter werden und Aggressionen steigen - die Polizei warnt auch Spitalsbetreiber vor Übergriffen -, und die Demo in Wien eskalierte, wird ein Polizeiaufgebot bei der für Sonntagnachmittag in Linz angemeldeten Kundgebung der MFG gegen Corona-Maßnahmen dabei sein.
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