Zu Tode geprügelt

Geständnis: Villacher Frauenmörder hinter Gittern

Kärnten
17.11.2021 11:32

Neue Erkenntnisse gibt es im Fall des Frauenmordes in Villach: Der Verdächtige - ein 28 Jahre alter Rumäne, der die Leiche am Dienstag vor der Bezirkshauptmannschaft Villach abgelegt hatte - hat die Tat gestanden. Bereits am Dienstag machte er während des stundenlangen Verhörs durch das Landeskriminalamt das Geständnis, die Frau ermordet zu haben.

Dieser Fall sorgte am Dienstag für einen Schock in ganz Kärnten: Ein 28 Jahre alter Rumäne hatte die Leiche einer 29-jährigen Prostituierten aus Rumänien vor dem Haupteingang der Bezirkshauptmannschaft Villach abgelegt. Von Zeugen war er dabei beobachtet worden, wie er auf den Stufen vor dem Eingang auf Polizei und Notarzt wartete und immer wieder „My life is over!“ („Mein Leben ist vorbei!“) rief. Noch am Dienstag wurde der Mann stundenlang vom Landeskriminalamt befragt. Dabei legte er ein Geständnis ab. Das bestätigt Staatsanwaltschaftssprecher Markus Kitz gegenüber der „Krone“.

Der Mann gestand, die Frau ermordet zu haben und dabei die mutmaßliche Tatwaffe - einen rund einen Meter langen, selbst hergestellten Schläger aus Holz, der einem Baseballschläger ähnelt - benutzt zu haben. Besagten Schläger fanden Beamte am Dienstag dank Zeugenhinweisen im Gewerbegebiet von Villach in der Nähe eines Bordells.

Frauenmörder hinter Gittern
Nach seinem Verhör wurde der Rumäne um 21 Uhr in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert. Die U-Haft wurde beantragt und wird vermutlich in den kommenden 48 Stunden durch einen Richter bestätigt. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen, die nächsten Schritte: Die Tat muss nun rekonstruiert werden. Die bereits gesammelten DNA-Spuren des Täters und der Toten sowie alle Spuren, die auf dem Baseballschläger gefunden wurden, werden ausgewertet.

Fragen über Fragen
Über das Motiv und die Beziehung zwischen Täter und Toten ist noch nicht viel bekannt. Ob die beiden Rumänen, die unter einer gemeinsamen Wohnadresse gemeldet waren, eine Liebesbeziehung zueinander geführt hatten, befreundet oder gar nur bekannt waren, ist nicht klar. Beide sind dem Rotlicht-Milieu zuzuordnen. „Der Tat dürfte aber ein Streit vorangegangen sein“, sagt Staatsanwaltschaftssprecher Kitz. Hinweise auf einen zweiten Täter gibt es jedenfalls keine.

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