Wegen Personalmangel

Privatkindergarten: Bub verletzte sich mit Schere

Familie
12.11.2021 11:00

Das hätte im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge gehen können: Als eine Pädagogin im Kindergarten kurz ein Kind im Waschraum betreuen musste, verletzte sich der vierjährige Fabian M. mit der Schere oberhalb der Wange, als er unbeaufsichtigt damit hantierte.

„Eine einzelne Pädagogin ist für 20 Kinder zuständig. Das ist unverantwortlich“, ärgert sich Mutter Yvonne M. „Ich mache ihr keinen Vorwurf, aber der gesetzliche Betreuungsschlüssel muss verbessert werden“, fordert sie.

Verletzung nur knapp neben Auge
Die Wunde knapp neben dem Auge des Knirpses musste im Krankenhaus geklebt werden, eine kleine Narbe wird bleiben. Enttäuscht ist M. aber von der Kindergartenleitung des Alois Stacher Hauses der Kinderfreunde im 22. Bezirk. „Es gab keine Entschuldigung, nur Ausreden“, kritisiert die Wienerin. Inzwischen hat sie ihren Sohn aus dem Privatkindergarten genommen, denn: „Der Betreuungsschlüssel und die Leitung sind für 200 Euro pro Monat eine Zumutung.“

Personalschlüssel muss verbessert werden
Die Kinderfreunde bestätigen den Vorfall. „Für diese Gruppenform schreibt der Gesetzgeber einen Pädagogen und einen Assistenten vor“, heißt es. Letzterer ist aber auch für unterstützende Arbeiten wie Essen wegräumen zuständig und daher nicht immer anwesend. „Dass der Personalschlüssel verbessert werden muss, fordern wir seit Jahren“, betont eine Sprecherin.

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