Kopfschmerzen zählen zu den frühesten und häufigsten Symptomen bei Covid 19. Und sie zählen zu jenen Beschwerden, die noch Wochen oder gar Monate nach dem Abklingen der akuten Infektion bestehen bleiben können.
Neben den akuten Beschwerden, die als direkte Krankheitsfolge auftreten, kommt es bei einem Teil der Covid-Patienten auch zu langanhaltenden Problemen, welche durch die Krankheit selbst oder die intensivmedizinische Behandlung verursacht werden. „Diese Phänomene hat man zwar inzwischen gut beschrieben und zahlenmäßig erfasst - die Mechanismen, auf denen sie beruhen, sind jedoch noch weitgehend unklar“, so Prof. Dr. med. Andreas Straube, Oberarzt an der Neurologischen Klinik und Poliklinik der LMU München (D).
Der Kopfschmerzexperte verweist dabei auf Studien, die zeigen, dass Betroffene, die schon vorher mit Kopfweh, meist Migräne, zu kämpfen hatten, nach einer Sars-CoV2-Infektion über eine Verstärkung der Schmerzen berichten. Andere entwickelten einen neuen, bisher nicht bekannten, anhaltenden Kopfschmerz. Mögliche Ursachen: Für die akuten Beschwerden könnten laut Experten sowohl neuropathische, also auf einer Schädigung oder Fehlfunktion von Nerven beruhende, als auch entzündliche Mechanismen verantwortlich zeichnen.
Langanhaltende Schmerzen und Muskelschwäche können ebenso als Folge der intensivmedizinischen Behandlung auftreten. Ein Phändomen, das schon länger bekannt ist, derzeit aber durch die steigende Anzahl Corona-Patienten gehäuft auftritt - und bei diesen öfter zu sehen ist. Es geht auf die Schädigung und Fehlfunktion einzelner Nerven zurück.
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