Ski Alpin

Der Sölden-Marschbefehl kam auf der Massage-Bank

Lukas Feurstein darf seine Sachen für den Weltcupauftakt in Sölden packen.

(Bild: Maurice Shourot)

Gehofft, ja - damit gerechnet, nein! Umso größer war bei Ski-Rohdiamant Lukas Feurstein die Freude, als ihn am Samstag der Anruf von ÖSV-Cheftrainer Andreas Puelacher auf einer Massagebank im Olympiazentrum Vorarlberg ereilte, dass er doch beim Weltcupauftakt in Sölden mit von der Partie sein wird.

Etwas enttäuscht war Lukas Feurstein schon, als er trotz zweier Bestzeiten und einem zweiten Rang (0,01 Sekunden hinter Cousin Patrick Feurstein) bei den ÖSV-internen Quali-Läufen am Freitag, keinen Fix-Platz für das rot-weiß-rote Team beim Weltcupauftakt am kommenden Sonntag in Sölden bekam.

ÖSV-Physio Pascal Dobler (l.) betreute Lukas Feurstein vor Ort in Zinal.

(Bild: Maurice Shourot)

Umso größer war aber dann gestern die Freude, als der 20-Jährige Mellauer bei einer Therapieeinheit mit ÖSV-Physio Pascal Dobler im Olympiazentrum erfuhr, dass Vinc Kriechmayr auf ein Antreten verzichtet und er zum Zug kommt. „ÖSV-Cheftrainer Andi Puelacher hat mich persönlich angerufen“, schildert der Head-Pilot, der erstmals am Donnerstag rennmäßig auf dem Weltcuphang in Sölden trainiert hatte und sich dabei auf Anhieb wohl fühlte. Für den regierenden Riesentorlauf-Juniorenweltmeister wird es der zweite Weltcupstart sein - bei seiner Premiere war er im März beim Finale in Lenzerheide (Sz) 19. geworden.

Einer, der sich ganz besonders mit dem Vorarlberger Ski-Rohdiamanten freute, war Cousin Patrick, der sich bereits am Freitag qualifiziert hatte. „Es ist richtig cool, dass wir jetzt zusammen an einem Weltcuprennen teilnehmen “, strahlt der 24-Jährige. „Davon haben Lukas und ich schon als Kinder geträumt.“