Dortmunder sauer

Rot-Wirbel: „Kapellmeister“ wehrt sich nach Kritik

Die Gelb-Rote Karte für Dortmund-Profi Mo Dahoud am Samstag im Schlager gegen Mönchengladbach war der große Aufreger am Wochenende in der deutschen Bundesliga. Nach der Kritik der BVB-Verantwortlichen hat sich nun Schiedsrichter Deniz Aytekin gewehrt.

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Was war passiert? In der 40. Spielminute in der Partie der beiden Borussen-Teams, das Mönchengladbach am Ende mit 1:0 gewann, hatte sich Dahoud über einen Foulpfiff des Unparteiischen mit einer abfälligen Handbewegung beschwert. Aytekin zeigte dem Mittelfeldspieler dafür die zweite Gelbe Karte und schickte ihn wegen respektlosen Verhaltens unter die Dusche.

Bereits nach dem Spiel kritisierten die Dortmunder den Schiedsrichter für fehlendes Fingerspitzengefühl, Vereinsboss Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Michael Zorc legten am Sonntag und Montag nach.

In der Sport1-Sendung „Doppelpass“ spottete Watzke über Aytekin: „Er ist wie ein Kapellmeister aufgetreten, hat durch seine Gestik und Mimik zusätzlich für Hektik gesorgt.“ Gegenüber der „Bild“-Zeitung sagte Zorc, dass er Aytekin „grundsätzlich für einen sehr guten Schiedsrichter“ halte, aber in Gladbach habe er einfach einen schlechten Tag erwischt. „Das Fehlverhalten von Mo Dahoud ist unstrittig, und doch hat die Verhältnismäßigkeit in diesem Spiel nicht gestimmt.“

Außerdem unterstellten die Dortmunder dem Schiedsrichter, dass er vergessen hatte, dass Dahoud schon Gelb-verwarnt war - ansonsten hätte er ihm für das Vergehen nicht die Gelbe Karte gezeigt. „Ich habe gewusst, dass der Spieler Dahoud schon verwarnt war“, beteuert Aytekin gegenüber „Bild“. „In dem Spiel waren viele Emotionen, und auch ich war emotional. Sieht man nur die Gelbe Karte, kann man durchaus auf die Idee kommen, dass der Platzverweis überzogen war. Wäre die Dahoud-Aktion das erste Reklamieren gewesen, hätte ich ihn nicht vom Platz gestellt!“

Die „Kappelmeister“-Kritik von Watzke nimmt Aytekin nicht allzu ernst, die Aussage „lege ich nicht auf die Goldwaage“, so der Schiri. „Natürlich sind nach so einer Entscheidung viele Emotionen im Spiel.“

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