Kosten und Kaufen

Neue Vinothek als Plattform für Burgenlands Winzer

In Eisenstadt hat am Donnerstag die Selektion Vinothek Burgenland erstmals ihre Pforten geöffnet. In den historischen Räumen der Kommandatur gegenüber des Schlosses Esterházy werden 600 Weine von "berühmten und kleinen, aufstrebenden Winzern" zu Abhof-Preisen verkauft, sagte Projektleiterin Elisabeth Kamper. Für sie ist die Vinothek "ein bisserl mehr als ein Weinshop".

Das "Zentrum und der Mittelpunkt für burgenländische Weinkultur", solle hier entstehen, sagte Kamper, die auch das Weingut Esterházy leitet. Die Idee für eine Landesvinothek habe es bereits vor 15 Jahren gegeben, erzählte Andreas Liegenfeld, Obmann der Wein Burgenland. Für ihn sei die Eröffnung "richtungsweisend für den Weintourismus".

Neben Kosten und Kaufen werde man in Zukunft auch die Möglichkeit haben, Seminare in den Räumlichkeiten der Vinothek zu besuchen. "Wir planen im Drei-Wochen-Rhythmus Veranstaltungen", so die Projektleiterin.

139 Millionen Euro Wertschöpfung
Die Weine stammen aus den Weinbaugebieten Neusiedler See, Neusielder See-Hügelland sowie Mittel- und Südburgenland. Zu den 40 edlen Tropfen, die glasweise angeboten werden, werden unter anderem heimische Käseprodukte kredenzt.

Im Burgenland macht der Weinbau etwa ein Drittel der Wertschöpfung im agrarischen Bereich aus, erläuterte Agrarlandesrat Werner Falb-Meixner (VP). Das entspricht rund 139 Millionen Euro. Er bezeichnete die Eröffnung als einen "Schritt, um gute Produkte zu verkaufen".