Für gebrochene Kinderherzen sorgten nun rücksichtslose Autofahrer beim Kaiserwald in St. Pölten. Gleich drei Katzen wurden auf der Kunrathstraße in kurzer Zeit angefahren und getötet. Zuletzt traf es „Daisy“ – ausgerechnet am Weltkatzentag. Ein schmerzlicher Verlust für Familie Starkl.
Weit schwerer aber wiegt die Angst: „Es könnte auch ein Kind sein. Muss immer erst Schlimmes passieren, bevor etwas getan wird?“, fragt Christina Starkl. Das Naherholungsgebiet ziehe auch viele Familien an. Schon öfter hat sie Kontakt mit der Gemeinde aufgenommen. Zuletzt Mitte August mit der Bitte um verkehrsberuhigende Maßnahmen für die stark befahrene Kunrathstraße.
Ein Schutzweg kann nur dann bewilligt werden, wenn die Querungsfrequenz ausreichend ist.
Bürgermeister Matthias Stadler
Bürgermeister Stadler verwies in seinem Antwortschreiben auf Verkehrsmessungen, die zeigen, dass hier nur vier Prozent der Lenker zu schnell unterwegs sind. Umgerechnet sind das aber 130 Fahrzeuge pro Tag. Kurzerhand machte der Nachwuchs der Anrainer mobil und startete eine Unterschriften-Aktion (siehe Faksimile).
Nachdem sich die „Krone“ des Themas angenommen hatte, kam Bewegung in die Sache: „Wir werden einen Antrag auf Tempo 40 bei den zuständigen Instanzen im Rahmen einer Verkehrsverhandlung einbringen. Mit einem Ergebnis ist noch heuer zu rechnen“, erklärt plötzlich Stadtchef Matthias Stadler. Eine zusätzliche Verkehrsberuhigung könnte mit der geplanten Errichtung einer Westumfahrung erfolgen.
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