Stau-Stromer

Opel Rocks-e: Elektro-Rollschuh rockt 30er-Zonen

Motor
25.08.2021 11:02

Das Stadtauto der Zukunft ist elektrisch - und ziemlich klein. Findet zumindest Opel und bringt es in wenigen Monaten auf den Markt. Von seinen Spezifikationen her taugt es allerdings eher für Tempo-30-Zonen als für den allgemeinen Stadtverkehr.

(Bild: kmm)

Auf dem Wiener Gürtel, erst recht auf der Triester Straße wäre der Opel Rocks-e ein Verkehrshindernis, auf die Tangente dürfte er gar nicht auffahren. Denn er ist sozusagen ein elektrisches Moped-Auto mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h.

Das Mikro-Mobil transportiert zwei Insassen und leichtes Gepäck lokal emissionsfrei, kommt bis zu 75 Kilometer ohne Ladestopp aus und dürfte preislich klar unterhalb von 10.000 Euro starten.

Der 2,41 Meter lange Rocks-e basiert auf dem 2019 präsentierten Citroen Ami und setzt auch äußerlich auf die gleiche kompakte Kastenform wie der Franzose. Die beiden Insassen steigen durch gegenläufig öffnende seitliche Türen ein, Gepäck wird im Beifahrer-Fußraum verstaut. Der Sitz für den zweiten Insassen ist leicht nach hinten versetzt montiert, was der Beinfreiheit zugutekommen soll.

Für den Antrieb sorgt ein 6 kW/8,2 PS starker E-Motor, den ein 5,5 kWh großer Lithium-Ionen-Akku mit Strom versorgt. Komplett geladen wird dieser innerhalb von rund 3,5 Stunden an der Haushalts-Steckdose. Mittels eines Typ-2-Adapters ist auch das Laden an einer öffentlichen Säule möglich. So soll sich der Rocks-e vor allem für den Kurzstrecken-Verkehr in der Innenstadt eignen. Die auf 45 km/h begrenzte Höchstgeschwindigkeit hält nicht nur den Energieverbrauch gering, sondern macht das Fahrzeug auch für Jugendliche nutzbar. Nötig ist ein Führerschein Klasse AM, den es ab 15 Jahren gibt.

Nach Österreich wird der Rocks-e allerdings nicht kommen. In Deutschland wird er ab Herbst bestellbar sein. Wann er ausgeliefert wird, hat Opel noch nicht mitgeteilt. Einen Preis nennen die Rüsselsheimer nicht, den Rocks-e-Bruder Citroen Ami gibt es in Frankreich ab rund 6000 Euro. Der günstige Preis ist auch möglich, weil Ami und Rocks-e nicht in die Pkw-Fahrzeugklasse „M“ fallen, sondern in die Klasse „L6e“ für leichte Kraftfahrzeuge. Dort sind die Ansprüche an Ausstattung und Crash-Sicherheit geringer. Der Citroen Ami hätte ab 2022 in Österreich ausgeliefert werden sollen - das wurde aber kürzlich abgesagt. (SPX)

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(Bild: kmm)



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