Image-Umfrage

Heimische Apotheken stehen hoch im Kurs

Tirol
13.08.2021 15:25
Wie ist das Rezept für hohe Vertrauenswerte und ein gutes Image? Die Apotheker scheinen es zu haben – eines von vielen. Ihr Geheimnis: Sie sind da und das immer. Flächendeckend, kein Österreicher muss länger als zehn Minuten lang gehen, bis er das Symbol mit dem Stab und der Schlange vor sich sieht, wird betont.

Nach nur zehn Tagen im ersten Lockdown katapultierten die Österreicher die Berufsgruppe der Apotheker im Vertrauensindex auf Platz eins. Man konnte darauf vertrauen, dass sie – wie immer – offen sind, dass die Medikamente – wie immer – vorrätig sind und vor allem, dass sie einem – wie immer – z.B. die Hämorrhoidensalbe unauffällig ohne viel Tamtam über den Tresen schieben.

Und noch immer haben sie nach dem Pflegepersonal und Ärzten das beste Image, wie eine repräsentative Umfrage ergab. Dabei macht es keinen Unterschied, wen man fragt: ob Mann oder Frau, alt oder jung, niedrigere oder höhere Bildung, ob aus dem Tiroler Ober- oder Unterland: Apotheken gelten bei der Tiroler Bevölkerung als sehr wichtig.

Keinerlei Engpässe
Doch wie sieht es eigentlich mit Engpässen von Medikamenten aus? Immer wieder stand in der Kritik, dass sehr viele Medikamente in Asien produziert werden. „Es ist nicht zu leugnen, dass Produktionsstätten auswandern“, gibt Stefanie Lair, Vize der Apothekerkammer Tirol, Auskunft. Auch hätten Hamsterkäufe im ersten Lockdown fast zu einem Engpass geführt. Dieser konnte allerdings verhindert werden, denn in Apotheken sind mehrere tausend Medikamente vorrätig.

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In der Coronazeit bekamen wir die Dankbarkeit unserer Kunden zu spüren: Manche brachten Schokolade oder sogar einen Kuchen mit zu uns.

Matthias König, Präsident der Tiroler Apothekerkammer

„Die Situation hat sich entspannt“, sagt auch Matthias König, Präsident der Tirol Apothekerkammer. Es gebe genug Medikamente auf Lager und auch Alternativen, sollte mal eines vergriffen sein. „In der Praxis kann es eher durch Murenabgänge zu Engpässen kommen. Aber da haben wir gesehen, dass sich in so einem Fall ein Hubschrauber auf den Weg macht oder dass die Medikamente sogar zu Fuß abgeholt werden“, erklärt König.

Auch im Lockdown aktiv
Während der Corona-Hochphase gingen immer noch acht von zehn Tirolern mindestens einmal in die Apotheke oder ließen sich beliefern. Man konnte allerdings auch sonst nirgends hin, viele litten unter Einsamkeit.

Dass man über das digitale System den Arzt für ein Rezept nicht mehr persönlich sehen musste, erleichterte einiges. Die Apotheker zeigten sich engagiert: Egal ob beim Herstellen von Desinfektionsmitteln oder beim Durchführen von Coronatests. Man kann sich dort übrigens noch bis Ende des Jahres gratis testen lassen, führt König aus.

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