Ergänzende Methoden

Schulmedizin plus Blüten, Kräuter, Nadelstich, …

Gesund
25.02.2011 12:33
Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, Nervosität, Rückenprobleme, Schlafstörungen, Depressionen – immer mehr Menschen wünschen sich zur Behandlung ihrer Leiden neben der schulmedizinischen Betreuung auch ergänzende Methoden.

Komplementärmedizinische Therapien wie Akupunktur, Homöopathie, Bachblüten, Phytotherapie, Massagen usw. liegen dabei voll im Trend. In unserer neuen Serie wollen wir Möglichkeiten und Grenzen dieser Medizin aufzeigen und stellen auch weniger bekannte Formen wie Alexander-Technik, Chiropraktik und Neuraltherapie vor.

Bereits 26 Prozent der Österreicher vertrauen auf komplementärmedizinische Methoden. "Im Sinne der ganzheitlichen Behandlung sollte moderne Medizin wieder mehr den Menschen und nicht nur die Krankheit betrachten. Komplementärmedizin bietet eine Erweiterung des traditionellen Therapiespektrums an. Sie lässt sich einfach in jedes bestehende Gesundheitssystem integrieren", betont Dr. Lothar Krenner, Arzt für Allgemeinmedizin in Wien. 

Unter dem Begriff Komplementärmedizin werden sehr unterschiedliche Therapieformen zusammengefasst. Den oft verwendeten Begriff Alternativmedizin sollte man jedoch vermeiden, da diese Methoden nicht als Alternative, sondern als Ergänzung betrachtet werden!

Genau über Therapeuten informieren
Vor jeder Behandlung einen Arzt aufsuchen. Nicht jede Methode ist nämlich für jeden Patienten geeignet. Es ist ratsam, sich genau über den Therapeuten zu informieren, um selbst ernannte "Heiler" ausschließen zu können. 

Beschäftigen werden wir uns in dieser Serie unter anderem mit Ayurveda, TCM (traditionelle chinesische Medizin), Aroma-, Neuraltherapie, Akupressur, Alexander-Technik. Osteopathie aber auch Autogenes Training, Biofeedback, Qui Gong, Thai Chi, Shiatsu sowie Ernährungstherapie (z.B. die wichtige Rolle von Spurenelementen bei der Entsäuerung) spielen aus ganzheitlicher Sicht eine Rolle.

  • Ayurveda ist eines der ältesten Naturheilverfahren. Es beruht auf der Einheit und Harmonie der drei sogenannten Doshas (Lebensenergien) Vata (Körper/Bewegung), Pita (Geist/Energie) und Kapha (Seele/Zusammenhalt), die dem Menschen seine individuelle Konstitution verleihen. Behandelt wird unter anderem mit Ölmassagen, Kräutern und Ernährung. Im Westen setzt man Ayurveda zumeist bei psychosomatischen und chronischen Erkrankungen ein. 
  • Die Akupunktur kommt aus China und wird seit mehr als 3.000 Jahren praktiziert. Westlicher Pionier der Akupunktur war der Österreicher Prof. Dr. Johannes Bischko in den 1950er-Jahren. Bei dieser Methode macht man einen gestörten Energiefluss für Erkrankungen verantwortlich, der durch Stiche in bestimmte Punkte – Körpermeridiane – ausgeglichen werden soll. Haupteinsatzgebiet sind chronische Schmerzen, aber auch Schlafstörungen, Erkrankungen der Atemwege und Magen-Darm-Beschwerden können gelindert werden. 
  • Die Homöopathie hingegen basiert auf dem Ähnlichkeitsprinzip: Gleiches wird durch Ähnliches geheilt. Anwendung findet sie unter anderem bei Allergien, Angst, Burnout, Depression, chronischen Schmerzen aber auch unterstützend bei Krebs. Homöopathie setzen Experten auch gerne in der Kinderheilkunde ein. 
  • Genauso wie die Behandlung mit Bachblüten. Sie basiert auf der Idee, dass die Energie von Blüten regulierende Wirkung auf die Psyche des Menschen hat. Bekannt sind vor allem die Notfalltropfen. 
  • Die Osteopathie wiederum ist eine manuelle Heilmethode, bei der sich der Therapeut zur Diagnose und Behandlung seiner Hände bedient. Durch verschiedene Techniken sollen die Selbstheilungskräfte aktiviert werden. Hilft bei Schmerzen des Bewegungsapparates, Ohrensausen und Kopfweh.

von Karin Rohrer, Kronen Zeitung

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