Den Olympia-Sieg hatte sie holen wollen, die Gold-Medaille heimbringen in die USA und sich unsterblich machen - doch stattdessen ist sie per Rollstuhl von den Olympischen Spielen 2020 in Tokio abgetreten! Die US-Amerikanerin Sandi Morris, die nach ihrer Olympia-Silbernen im Stabhochsprung von Rio 2016 diesmal als Gold-Favoritin gegolten hatte, wurde nach einem Stabbruch zu schwer verletzt, um ernsthaft weitermachen zu können …
Was war passiert? Bereits den ganzen Wettkampf-Abend hindurch hatte Regenwetter den Leichtathleten und damit auch den Stabhochspringerinnen im Stadion-Oval das Leben schwergemacht. Morris war dabei eine der Wortführerinnen jener gewesen, die ob der Bedingungen eine Unterbrechung des Bewerbs gefordert hatten - mit Erfolg!
Eine Stunde lang wurde zugewartet, ehe es aufklarte und die Damen wieder an ihr Stabhochsprung-Tagwerk gehen konnten. Freilich: Für Morris erstarb die Gold-Hoffnung bereits wenig später - wobei der Regen von zuvor unschuldig war. Denn bei einem Probeversuch brach der Stab und die 29-Jährige donnerte seitlich mit voller Wucht gegen die Flanke der Matte - wo diese nicht sonderlich flauschig-weich ist …
Unter Schmerzen und mit Tränen in den Augen versuchte Morris zwar noch, den Bewerb fortzusetzen - aber es war aussichtlos! „Wegen einer Hüftverletzung“, so die offizielle Begründung, musste Morris aufgeben - und in einem Rollstuhl verließ sie letztlich das Stadion …
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